Hallo Alex,

ich habe z.Zt. das gleiche Problem. Mein Haffi ist leicht übergewichtig (hat aber zum Glück schon etwas abgespeckt ) und da habe ich mir das Buch aus dem Cadmos-Verlag ´´Mein Pferd muss abspecken´´ von Birgit van Damsen zugelegt. Dort rät die Autorin auch dazu zu vermischen. Wie Du oben schon geschrieben hast, nimmt das Pferd dann zum einen nicht soviel Eiweiß auf, erhält aber gleichzeitig genügend Rohfaser. Außerdem ist es durch das Stroh länger beschäftigt. Leichtfuttrige bzw. Vielfraße haben mehr Kauschläge als ´´normale´´ Pferde, können teilweise doppelt so schnell futtern, das wird dann eben durch das Gemisch gebremst bzw. verlängert. Das Einzige was man nicht tun sollte ist nur Stroh füttern wegen der Kolikgefahr.

Hoffe ich konnte Dir weiter helfen!?

LG
Sabrina

Hey,

Sabrina - so ein Buch gibt es? Ist ja genial...
Die Erfahrung mit den unterschiedlchen und schnelleren Kauschlägen hab ich auch gemacht. Die Stute meiner Freundin frißt zum einen immer - also stumpf wirklich immer wenn einer guckt - und zum anderen auch wirklich viel schneller als Fabi.
Fabi ist ja nun eher das andere Extrem, der lieber ne Runde pennt, und darüber dann scheinbar vergißt (?) zu fressen. Eenn man den beiden die gleiche Menge Futter gibt, dann ist die Stute garantiert deutlich eher fertig.

Ich halte es auch für ne gute Idee, die Heulage mit Stroh zu "strecken". Soweit ich weiß, gibt es Strohsorten, die für Pferde ungeeignet sind (als Futter) - genaues kann ich dazu aber nicht sagen, bin nicht so der Strohexperte.

Liebe Grüße

Sandra

Hallo Sandra,

ja, das Buch ist wohl relativ neu, von diesem oder letztem Jahr. Ist echt sehr informativ. Was das Stroh angeht, steht drin, dass Haferstroh das energiereichste ist, dann Weizenstroh. Roggenstroh ist wohl nicht so energiereich wird aber von den meisten Pferden auch nicht so gern gefressen, weil es wohl pieksiger ist.

LG
Sabrina

Gibt es nicht auch ne Strohsorte, die Pferde nicht fressen sollen, weil sie sie schlecht verdauuen oder sie irgendwas verstopfen?
Kann aber auch sein, daß das nicht stimmt. Wenn ich mich richtig entsinne, hat mir das mal ein alter Pferdebesitzer erzählt. Sowas ist ja leider häufig "Seemannsgarn" - aber mindestens genauso häufig stimmt es auch... ich weiß nicht...

Sandra

Oh, vielen Dank! Dann war meine Idee ja gar nicht so schlecht, wenn sie sogar in Büchern gempfohlen wird!

Grüße von Alex

Hallo,

was das Stroh angeht, da hab ich mich ein bißchen vertan. Will hier nix Falsches in die Welt setzen und so hab ich nochmal im schlauen Büchlein nachgelesen: Weizenstroh ist relativ energie- und eiweißarm und wird gern gefressen; Gerstenstroh ist noch einweißärmer aber einige Pferde fressen es nicht so gern, weil es piekst; Haferstroh ist energie- und eiweißreich, weil es aber sehr schimmelanfällig ist wird es seltener genutzt; Roggenstroh wird nicht so gern gefressen, ist aber gutes Einstreu. Stroh hat wohl nochrund ein Drittel der verdaulichen Energie von Heu, enthält viel Kalium, wenig Mineralien und Vitamine, hat aber einen hohen Rohfaseranteil.
Damit es mit dem Fressen noch länger dauert, kann man das ganze Gemisch auch in ein engmaschiges Heunetz füllen.

So, dann mal viel Erfolg

LG
Sabrina

Meine Pferde bekommen Gerstenstroh, das ist auch ganz in Ordnung und vor allem wurde letztes Jahr bei uns sehr viel Gerste angebaut. Weizen ist für Pferde eigentlich am besten, aber oft nicht so leicht zu bekommen.

Ich strecke übrigens alle Rationen, da Pferde auch nicht Heu in allzu übermäßigen Mengen bekommen sollen. Wenn ich Heu satt füttern würde, würde meine Stute wahrscheinlich platzen :)

Eine gute Lösung sind diese Nezte, die es neuerdings gibt. Die sind ca. 1m hoch und 5-?? m lang (wie du es eben brauchst, und werden rechts und links an einer Wand/Balken etc. befestigt, so dass sie gerade eben den Boden nicht berühren. Die Maschen sind ca. 4x4 cm groß (für normale Pferde, Shettys brauchen kleiner). Dadurch verlängert sich die Fressdauer auf das Doppelt - allerdings auch die Einfülldauer...

Bei Heunetzen bin ich sehr skeptisch -das Pferd einer Freundin hing mal drinn und es ist gerade noch mal gut gegangen...

Hi...wir füttern Heulage, die wir spät im Juni - Juli selber schneiden. Das Gras ist dann sehr Rohfaserreich und Stengelig. Da ist dann genug Rohfaser drin. Schwíerig ist Heulage, die früh im Mai geschnitten wird und sehr eiweißreich ist. Diese Qualität ist für Kühe ideal, aber für Pferde ungeeignet.
Wir machen hier selber kein Heu mehr, weil hier oben das Wetter zu unbeständig geworden ist. Heulage braucht nur kurz trocknen, kann dann gewickelt draußen stehen und die Pferde fressen es gerne. Allerdings wissen wir genau, was an Gras in der Tüte steckt. Wenn ich es kaufen müßte, wär das schon eine Vertrauensfrage...

LG Imke

@Nessi

Deswegen die Maschengröße. Die Maschen müssen so klein sein, dass das Pferd sich nicht mit den Hufen darin verfangen kann. Meine haben Füße mit ca. 15 cm Breite, da passiert nix. Wenn du ein Pferd mit kleinen Füßen hast, müssen natürlich auch die Maschen kleiner sein. Ein handelsübliches Heunetz kommt natürlich nicht in Frage.