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 Forum Index —› Rund ums Pferd —› Wo fängt der Tierschutz an und wo hört er wieder auf?
 


Autor Mitteilung
Tina400
Boardjährling

Beiträge: 85


 

Gesendet: 17:00 - 28.09.2005

Hallo Silke,
da fällt mir noch etwas wichtiges ein, im Beistellpferde-Forum (leider zur Zeit geschlossen) war ein Bericht über neue Erkenntnisse zum Thema Rehe.
Es wurde wohl festgestellt, das viele Rehepferde unter einem Manganmangel litten. Bei Ausgleich dieses Mangels wären die Pferde wohl beschwerdefrei gewesen und konnten auch wieder ohne Einschränkung auf die Weide.
Mangan ist wohl fürs richtige Verwerten der Eiweiße verantwortlich.
Der Mangel läßt sich leicht über eine Blutuntersuchung feststellen.
Dies ist aber nicht in der großen Blutuntersuchung enthalten, sondern muß wohl extra gemacht werden. Soll so um die 8 Euro kosten.
Da meine Andalusierstute letztes Jahr Rehe hatte, werde ich im Herbst diese Blutuntersuchung einmal machen lassen.
Nur aus Neugierde, da sie dieses Jahr keine Symptome zeigte.
Das die kleine Lola sich nicht bewegt hat ist bei einem Reheschub normal. Sie sollte auch möglichst weich stehen.
Späne oder Sand.
Du solltest sie aber trotzdem etwas bewegen, da nur so Gitftstoffe aus den Hufen entfernt werden können. Auch solltest du keinen Schreck bekommen, wenn sich danach Abzesse bilden, hat mich bei meiner Stute ein kleines Vermögen gekostet. Allerdings hätte ich einiges an Geld sparen können, wenn der Hufschmied die Abzesse geöffnet und ich die Verbände hätte wechseln dürfen.
Liebe Grüße
Tina
cataluka
Moderator

Beiträge: 899


 

Gesendet: 17:26 - 28.09.2005

Meine TÄin war heute Mittag da. Sie hat der kleinen Lola erstmal ein Schmerzmittel und eine Aufbauspritze verabreicht.
Sie meinte man könnte schon merken das sie starke Schmerzen hat, denn sie knirscht mit den Zähnen. Jetzt bewegt sie sich schon etwas besser, aber es sind beide nicht in die Wiese gegangen. Morgen werde ich sie wohl draufprügeln müssen. Meine TÄin meinte sie dürften nicht von heute auf morgen so stark vom Gras runtergesetzt werden, da alte Pferde schnell Probleme mit der Leber bekommen würden, wenn das Futter zu schnell verändert wird. Heute knabberten sie nur am Heu.
Die große Dana ist übrigens wohl kein Kaltblutmix, sondern nur ein schweres Warmblut was viel zu Fett ist. Das was ich am Hals als Kaltblut gedeutet habe ist nur reines Fett!!!
Sie hat auch etwas dicke Sehnen. Jetzt bekommen beide erstmal Arnikakügelchen verpaßt. Meine TÄin kommt am Freitag nochmal vorbei.

Halte Euch weiter auf dem Laufenden!

Danke für Eure Beiträge, liebe Grüße, Silke
Vera
registriert

Beiträge: 18


 

Gesendet: 20:02 - 28.09.2005

Liebe Silke,

Hufrehe ist meiner Meinung nach so ziemlich das Schlimmste, was einem Pferd passieren kann. Danach wird nichts mehr so sein, wie es einmal war.
Leider musste ich letztes Jahr diese Tatsache akzeptieren lernen.
Du solltest mit deinem TA sprechen - eine Hufbeinsenkung alleine bedeutet nicht das Ende.
Um mit wirklich gutem Gewissen eine Entscheidung treffen zu können, müsstest du allerdings wissen, was im Fuß des Ponys definitv los ist (wieviel Platz ist noch zwischen Hufbein und Sohle, hat das Hufbein rotiert?, Wenn ja um wieviel Grad?)Und das siehst du leider nur beim Röntgen. Allerdings ist Röntgen gar nicht so teuer (Auf jeden Fall ist es billiger, als mit einer Behandlung anzufangen, diese u.U. Wochen-/Monatelang durchzuführen, das Tier in der Zeit leiden zu lassen, um dann nachher doch einzuschläfern. (Das Röntgen hat bei mir letztes Jahr 74 Euro gekostet.)
Was aber genauso bedacht werden muss: Wie soll das Pony gehalten werden, wenn es behandelt wird/überlebt??
Es scheint sich bei deinem Shetty doch schon um schlimme Rehe zu handeln, da schon mehrere Schübe dawaren. Leider wird es mit jedem Schub schlimmer. Ich will damit sagen, Weide/Wiese ist vorerst tabu und auch später (wenn überhaupt!) vielleicht nur im 1/2-Stundentakt möglich. Hast du die Möglichkeit, das Pony so zu halten? Hast du ein trockenes Paddock, wo es 24 Stunden am Tag stehen könnte? Ich hatte bis letztes Jahr kein Paddock - gebaut haben wir es, damit mein Hufrehe-Pferd den ganzen Tag schön draußen stehen kann und trotzdem kein Gras bekommt.
Ich kann mir denken, was jetzt in dir vorgeht und wie hin- und hergerissen du jetzt bist.Bitte halte uns auf dem Laufenden!

Vera

Tina fuer Batista
M-Member

Beiträge: 1038


 

Gesendet: 06:51 - 29.09.2005

Hey Silke,
schwieriges Thema...
Hufrehe sind heute "relativ" gut behandelbar. Meine Freundin hat mit Meerettisch lt. Hr. Brosig (siehe Ingwer) bei ihrer tragenden Stute sehr gute Erfolge gemacht allerdings hatten sie die Rehe wirklich gleich im Anfangsstudium erkannt und behandelt.

Thema "erlösen" ja man spielt einfach in gewisserweise Gott - aber ich finde wenn man damit ein Tier von seinen Leiden erlöst und dieses Tier ist in der eigenen Obhut dann sollte man schon sehr gut überlegen ob das nicht an der Zeit ist - wirklich entscheiden muss man das ganz selbst und das is ja in deinem Fall noch schwieriger weil die Große so an der Kleinen hängt, aber wenn die Schmerzen nicht erkennbar besser werden würde ich sehr gut überlegen ob das Leiden noch verlängert wird....
Grüße
Vera
registriert

Beiträge: 18


 

Gesendet: 10:57 - 29.09.2005

Silke, ich habe noch etwas vergessen ...
Du schreibst, dass das Pony wieder auf die Wiese soll. Das ist meiner Meinung nach wie Gift für es. Dadurch dass immer weiter Gras ins Pferd kommt, was vom Stoffwechsel/Darm nicht richtig verarbeitet wird, kommen auch immer weiter die Giftstoffe in den Fuß die diese Plättchenschicht ablösen.
Es stimmt, dass das Pony nicht ZU schnell abnehmen darf, da das Fett
sonst im Blut "schwimmt". Wenn das passiert, schafft die Leber die Entfettung nicht mehr und das führt sehr häufig zum Tod des Tieres.
Du könntest es aber mit richtig viel Heu und Stroh füttern, dann nimmt es ab, aber nicht zu schnell.
Um dem Tier kurzfristig Erleichterung zu verschaffen, solltet ihr über einen Aderlass nachdenken. Das ist zwar von vielen als "mittelalterich" verschrieen, wird aber heute häufig wieder angewendet. Ich weiß allerdings nicht, ob es bei "alter Hufrehe" auch noch nützt - dass müsste man fragen. Ich denke, dass ist für die Besitzer schlimmer als fürs Tier.
Entschuldigung, vielleicht schreibe ich das hier viel zu heftig, aber
meine Rehe-Erfahrungen beziehen sich nicht nur auf meinen eigenen Haflinger. In meinem Bekanntenkreis wurden letztes Jahr 3 !!! Pferde wg. der Rehe eingeschläfert, da sie bereits ausgeschuht hatten bzw. kurz davor standen.
Ich weiß, es gibt leichtere und schwerere Rehefälle. Aber so wie du die Vorgeschichte und das Aussehen der Hufe beschreibst, hört es sich doch für mich nach einem schlimmeren Fall an.
Aufgrund der fatalen Folgen im Huf würde ich auf jeden Fall einen Tierarzt und einen Hufschmied zu Rate ziehen, die bereits Erfahrungen mit Rehe haben.
Vera
Katja Steinel
A-Member

Beiträge: 376


 

Gesendet: 11:41 - 29.09.2005

Hallo Silke,

da fällt mir gerade ein, daß die Orthopäden nach Biernat ein Forum haben. Man kommt über die Homepage
www.dhgev.de hin.
Vielleicht könntest Du ja dort den Fall auch mal schildern (möglichst Bilder von den Hufen und dem Pferdchen einstellen), vielleicht bekommst Du da auch noch eine gute Einschätzung, ob es eine gute Behandlungsmöglichkeit in diesem Fall gibt.

LG

Katja
Burschi
A-Member

Beiträge: 348


 

Gesendet: 15:15 - 29.09.2005

Was macht die Maus denn?

LG
Nixe
E-Member

Beiträge: 119


 

Gesendet: 19:29 - 29.09.2005

Hallo Silke,
erstmal Respekt für die Entscheidung vorerst die Verantwortung zu übernehmen.Das du nichts über die Vergangenheit der Kleinen weißt macht die Entscheidung sehr schwierig.Vielleicht können dir meine eigenen Erfahrungen mit meinem Oldie helfen, der über 3Jahre mit immer wiederkehrenden Reheschüben zu kämpfen hatte, dieses Jahr zum ersten Mal nicht.( Er ist jetzt 26 Jahre)
Bei ihm haben die Schübe zwischen 2 Tagen und 4 Wochen gedauert, selbst starke Schmerzmittel halfen ihm nicht, pro Sommer hatte er ca. 4 Schübe. Wir haben ihn jedoch nur zu Anfang von der Weide genommen,dann lief er sein normales Pensum von ca. 5Std. wobei lief nicht stimmt:er lag, stand oder humpelte.Der Weg vom Auslauf zur Weide normal 20 Sekunden, er brauchte mindestens 5- 10 min. und 2Personen mußten führen/stützen.Ein Fall zum einschläfern,könnte man denken.Er nahm extrem ab ,aber er wollte leben und kämpfte und wir haben ihm die Zeit gegeben.Es gab Tage da hab ich nur geheult und im letzten Jahr hatte ich schon 2Termine gemacht um es zu beenden,ich dachte nun darfst du das nicht mehr zulassen, jedesmal war ich froh das es nicht geklappt hatte, lief er doch plötzlich wieder normal, warum?Es gibt keine Antwort.Mein(sehr erfahrener) Tierarzt und auch mein Hufschmied waren ratlos ,aber auch erleichtert.Behandelt haben wir nur noch mit homöo.Mitteln zur Entgiftung.
Nicht immer ist die Weide schuld, vielleicht stimmt ihre Verdauung nicht( Darmentzündung, Verstopfung ?) und nicht zu unterschätzen :ihre Psyche, wenn sie aufgegeben hat wird es schwer.
Eines aber solltest du immer bedenken:du schreibst du kannst sie nicht behalten.Wenn sie das überlebt, wer wird ein solches Pony nehmen, das wahrscheinlich kaum noch nutzbar sein wird und immer ein anfälliger Kandidat bleibt, wer will da sein Geld "investieren"?und die event. Trennung von der Großen, schafft sie das?Macht es einen Sinn ihr eine lange Genesungszeit zuzumuten und nachher gibt es niemanden der sie aufnehmen will und das auch wirklich leisten kann?
Ich denke wenn du diese Fragen nicht nicht positiv beantworten kannst solltest du ihr das leiden müssen ersparen ,es liegt jetzt in deiner Verantwortung.

LG Manuela
cataluka
Moderator

Beiträge: 899


 

Gesendet: 00:12 - 30.09.2005

Tja, wenn das mein Pony wäre würde ich alles dran setzen das es wieder so gesund wie möglich wird. Aber es ist nun mal nicht mein Pony und ich muß mir nun mal vor Augen halten, wie schon bereits gesagt wurde, wer nimmt solch ein Pony
Wäre die Lola einige Jahre jünger, dann o.k., es gäbe vielleicht eine Chance. Sie ist mind. 18 Jahre alt und schwer krank. Die Schmerzmittel haben kaum angeschlagen. Sie schafft bei starkem Regen nicht mal zurück in den Unterstand, selbst wenn sie auf dem Paddock steht. Man sieht schon die Dampfrinne und dieses arme Pony hat mind. 80 Kilo Übergewicht!!! Ich wollte sie heute schon alleine in den Unterstand sperren, aber dann kommt die Dana nicht nahe genug ran und dann macht sie terror, obwohl sie fast daneben stehen kann. Heute half mir die Dana dabei die kleine Lola von der Wiese zu holen. Sie stupste die Kleine immer wieder von hinten an.
Wir werden erstmal kämpfen, aber ich habe im Moment noch das Gefühl das es aussichtslos ist. Meine TÄin macht schon einen super Preis für uns, aber auf Dauer können wir uns das nicht leisten. Unser TSV hat dieses Jahr soviele Katzen wie nie zuvor gehabt, die alle Kastriert werden mußten. Kaum eine Katze wird zur Zeit vermittelt. Wir leben nur noch von Spendengeldern, da alles andere schon verbraucht ist und das Jahr ist noch nicht rum.

Mal sehen. Heute morgen lag die Kleine auf jeden Fall schon mal, das konnte sie vorher nicht, da ihre Hufe zu lang waren und sie das Bein nicht so knicken konnte.

Werde weiter berichten!!!

L.G. Silke
Burschi
A-Member

Beiträge: 348


 

Gesendet: 07:50 - 30.09.2005

Och man...

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