FORUM zum Thema Sommerekzem

    

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Autor Mitteilung
Burschi
A-Member

Beiträge: 348


 

Gesendet: 20:50 - 06.08.2005

@ all.

das mit dem Barockreiten ist etwas sehr komplex... Bent Branderup ist ein Extrem. Finde ich zumindest. Ich habe mal von jemanden gehört, dass das Tier das ein Bekannter gekauft hatte, so kirre war, dass es nur auf der Stelle trippelte...Tja...
Auf der anderen Seite steht ein Richard Hindrichs, der meiner Meinung nach einen megaarroganten Eindruck hinterlässt (auch wegen dem Dauergrinsen zwischen den Ohren), aber ganz definitiv einen schweren Eindruck bei mir hinterlassen hat, als ich in auf der Equitana gesehen habe.
Ich selber habe einen Spanier, und bin *natürlich* (?) sehr an der "Urreiterei" interessiert. Meine Meinung ist seit jeher, dass mit Gewalt nichts zu erreichen ist. Sicher hat Hafi-Rider Recht.... sieht man diese Folterinstrumente von damals... da wird einem schlecht... aber wir können hier eine Diskussion über den heutigen Umgang mit Pferden beginnen... das fängt damit an, dass kleine Kinder auf Turnieren schon die Sporen in die Ponies hacken und bei den Erwachsenen die riegelnde Hand für durchlässige Pferde (hä) sorgen, die vor lauter Schmerzen durch die Kandarre gar nicht wissen, was sie tun sollen.

Wer sich mit Podhajski, du Kunffy, von Neindorff etc... beschäftigt wird viel lernen... Und die schreiben nicht von "Beine weg"... im Gegenteil.

Dieses "Barockreiten" wird oftmals mit Menschen in ulkigen Kostümen verwechselt... da steckt aber schon mehr hinter.

unter www.pferdebuchdiscount.de kann man übrigens günstig Bücher kaufen (gehört jetzt nicht so zum Thema... )

Sooo... das war´s für heute..

LG

ramses
Moderator

Beiträge: 2740


 

Gesendet: 09:47 - 12.08.2005


Hallo Ihr Lieben,

werde mich jetzt für eine gute Woche abmelden. Habe nächste Woche Urlaub und dann werden wir am nächsten WE umziehen.

Wünsche Euch allen bis dahin ein schöne möglichst schubberfreie Zeit.

Und auf dem Treffen natürlich schönes Wetter, eine gesellige Runde und viele schöne Fotos - Viel Spaß Euch allen

Liebe Grüße

Sandra
Amber
A-Member

Beiträge: 414


 

Gesendet: 09:56 - 12.08.2005

Hallo Sandra,

das wird ja eine spannende Woche!
Wünsche Dir nicht allzuviel Streß (obwohl es ja positiver Streß ist), dass alles glatt läuft - und natürlich süße Träume in der ersten Nacht im neuen Heim !

*schonmalprovisorischBrotundSalzrüberreich* LG, Kerstin
Hadban
Moderator

Beiträge: 1097


 

Gesendet: 10:08 - 12.08.2005

Hallo Sandra!
Dann wünsch ich Dir einen nicht so stressigen umzug und trotz Eurem Vorhaben einen schönen urlaub! Und wenns denn ganz arg wird, weißt du hoffentlich, wo ein nutzbarer PC zu finden ist , damit du uns berichten kannst
alles Liebe für Dich und Nils
Kristina
Eselchen
L-Member

Beiträge: 604


 

Gesendet: 10:13 - 12.08.2005

Hallo sandra,
na da kann ich mich meinen Vorschreibern *malschnellzuAmberundHadbanrüberwinke*nur anschließen:

Macht Euch nicht zu viel Stress, genießt euren Urlaub dennoch und bitte erstatte uns schnellstmöglich Bericht und Fotos vom neuen Heim!

LG Steffi
skjanni
E-Member

Beiträge: 191


 

Gesendet: 11:26 - 12.08.2005

@ burschi(mal wieder)und alle
Barockreiten hat immer den Touch des Kostümreitens.Ich praktiziere das auch mit meinen 2 Spaniern.Ich nenne es allerdings klassische Reitweise,darunter können sich die meisten Menschen mehr vorstellen.Ich lege größten Wert auf die Basisausbildung meiner Pferde,wenn wir dann bei Shows "Gas geben",sieht alles harmonisch aus.Ohne eine solide Grundausbildung werden die ganzen fortschreitenden Übungen nur "pillepalle" und "Gezackel".Ich finde das häßlich und kein Pferd wird dadurch schöner.Ich zitiere gern den alten Fred(d)y Knie...."Schönheit ist sichtbar gewordene Liebe"...Dieses Zitat habe ich schon 100 mal erzählt und kriege immer noch ne Putenpelle.Ein vernünftig gearbeitetes Pferd wird "schöner" durch die Arbeit. Ob man solide western,englisch,barock oder sonstwas arbeitet,spielt dabei nicht zwingend eine Rolle.Wichtig ist die Harmonie der Ritte und wer schon mal Sekunden des "aha's" erleben durfte,weiß was ich meine.
LG Iris
Hafi-rider
E-Member

Beiträge: 214


 

Gesendet: 15:21 - 12.08.2005

Hallo Iris und Burschi...

...Also....was ich an sogenannten Barockreiten auf den Messen gesehen habe, erinnerte mehr an Tanzbären mit heißer Kohle Ausbildung (...Piaffe und Co) und Halskrummziehen. Oder es mutiert dann Schenkelweichen zum Schulterherein. Bisschen mit der Gerte wackeln und ab über die Diagonale...das ist dann der Traversale. Dazu die bunten Kostüme, naja manchmal denke ich da auch an Karnevalsprinzen...

Ganz schnell, ganz leicht und ganz einfach wird Otto Normalverbraucher suggeriert es mit seinem Pferd nach machen zu Können.
Ganz schnell und ganz einfach ...

Das richtige Barockreiten ist für Dressurreiten ohne Leistungsdruck, mit liebevoll ausgebildeten Pferden. Sie bewegen sich Elegant und Losgelassen und zeigen dem Betrachter, was für ein Team dort harmonisch tanzt. Vollendung in Leidenschaft. Einfach schön...

Aber bitte kein Hampel-Zampel auf der Stelle und Beinehochreißen mit Zigarettenaustreten. Halskrummziehen...usw.

Dressur Ausbildung dauert, kostet Zeit und viel Geduld.
Doch... wer hat heute noch Zeit? Wo Roundpen Methoden angeblich schnelles, pferdegerechtes Einreiten versprechen und Schlaufzügel immer mehr im Turniersport Eingang finden, die erfolgreichen Vorbilder es vorleben. Der Markt ist voll mit unmöglichen und möglichen Pferdezubehör, Trensen, Sättel und Gebissen. Hilfszügel die keine Hilfe mehr für das verrittene Pferde sind, sondern Formgeber für jeden Zweck und Anspruch. Ganz easy und schnell.

Zum Reiten braucht man sowas nicht. Sondern Einfühlungsvermögen, Zeit und Balance. Dann sind Sattelart, Trense und Reitweise egal. Harmonie ist alles und nicht jedes Pferd muß unbedingt Piaffieren können.

Sodele...LG Imke
Burschi
A-Member

Beiträge: 348


 

Gesendet: 17:18 - 12.08.2005

@Imke:
Dein Eindruck ist genau der Grund, warum eine Ellen Graepel z.B. auf der Equitana nicht aufgetreten ist (*mein Herz leidet heute noch... sie war der Grund, warum ich überhaupt an dem Samstag hin bin...Schnief...*).

Die Definition "klassisch finde ich schon wesentlich treffender. Zum Thema: ich habe auch einen Andalusier (nein, keinen PRE), und zu dem wurde mir letztens folgende Frage gestellt: "Der ist sieben? Kann der denn schon Piaffe / Passage?" "Neee, wir reiten noch immer v/a".
Die Ausbildung eines Pferdes erfordert unglaublich viel Zeit, Einfühlungsvermögen und (ich werde wieder deutlich!) Hirn. Wer selber nicht der megamässige Reiter ist (so auch meine Person, das ist mein Hobby, für das ich den ganzen Tag am Schreibtisch sitze...), braucht noch mehr davon. Die Reiter, die sich auf die klassische Reitweise ausgerichtet haben, haben ja auch ganz spezielle Ideale oder Vorbilder.
Ich verschlinge momentan Alois Podhajsky. Sehr zu empfehlen ist übrigens von Charles de Kunffy (ich hoffe, das ist jetzt richtig) "Ethik im Dressursport".
Sehr passend finde ich für die Piaffe die Bezeichnung "Angst auf der Stelle"... Das drückt so das aus, was man am sog. Barockpferdetag auf der Equitana sehen konnte.
Es war sicher nicht alles nicht so, wie ich es gerne gesehen hätte, aber ich reite mein Pferd unter Anleitung eines RL, der selber bis S geritten ist und mit Herz, Verstand, offenen Augen und einem sehr guten Gefühl für Pferd und Reiter anweist.
Ich habe ein hohes Ziel gesetzt, dass ich auch erst in 10 Jahren erreicht haben kann. Aber ich habe Zeit. (Übrigens ein sehr wichtiger Satz bei C.d. Kunffy).Und warum soll ich alles nach Schema F durchziehen, mein Pferd je nach Tagesform überfordern, nur weil ich meine, ich müsse unbedingt und jetzt irgendwas lehren (was ich viellicht sogar nicht so beherrsche, dass ich die richtigen Hilfen gebe)? So eine Ausbildung hatte meine Maus (hab ich Euch von erzählt) hinter sich... Mein Dicker soll dieses Vertrauen zu mir behalten, weiter diesen Spaß und Elan an der Arbeit zeigen und auch mal seinen "schlechten" Tag haben dürfen. Iris wird wissen, was ich damit meine! Spanier fallen entgegen der allgemeinen Meinung *hochgebildeter* Reiter nicht piaffieren aus der passagierenden Mutter...
Es ist ein anderes Arbeiten, sicher. Nichtsdestotrotz muss sie mindestens genauso gewissenhaft ausgeführt werden, wie bei allen anderen Pferden.
Dieses klassische Reiten ist eine sehr feine und schöne Reitweise, wenn man sie richtig praktiziert. Leider gibt es für diese Richtung nicht genug gute RL´.... Schade..

LG
skjanni
E-Member

Beiträge: 191


 

Gesendet: 08:06 - 13.08.2005

..die Suche niemals aufgeben!!!
Ich habe eine ganz tolle RL gefunden,die selber früher S Dressur ritt und sich von den alten Methoden abgeseilt hat.Sie hat Zusatzausbildungen,z.B.Reiten als Gesundheitssport,gibt Sitzschulungskurse nach E.Meyners und S.von Dietze und der RU ist Genuß pur. Kein Zerren und Knuffen,kein Rucken und Ducken.NIEMALS ,bzw.höchst selten hat das Pferd schuld.Nach einem Wochenende bei ihr geht es mir körperlich,wie seelisch unglaublich gut.Auch deshalb,weil ich wieder mal ne Tüte Wissen mitnehmen konnte. Ich reite seit über 20 Jahren und jedesmal ,wenn ich von ihr komme,habe ich schon wieder was dazugelernt.Sie ist nicht festgelegt auf Warmblüter,sie hat mich mit meinem Dickmann vorsichtig und sinnvoll so viel weiter gebracht!!Ich reite nicht turnierorientiert,mein Ziel ist es,so gut ich kann zu reiten und auf keinen Fall schlechter.Die meisten Reiter reiten nämlich schlechter,als sie es eigentlich könnten.Diese "aha-Sekunden",dieses Fühlen des "so soll es sein",..."so soll es sich anfühlen",sind für mich ein großes Geschenk.Meine Pferde sind sehr unterschiedlich,mein Traber-Andalusier ist wegen seines Traber-Trabs eher ungemütlich,mit viel Potenzial,trotzdem mute ich meinem nicht mehr fitten Rücken immer seltener den Dressurgenuß.Mit ihm kann ich herrlich durchs Gelände flitzen,ihn kenne ich wie meine Westentasche und er ist das Pferd meines Herzens.Der PRE ist Reitgenuß pur,aber voll der freche Rotzlöffel.Durch seine vielen Anfangskrankheiten kann ich ihn noch nicht so reiten,wie man das eigentlich bei einem 5 jähr.kann.Ich baue ihn im Gelände auf,auch dort haben wir riesigen Spaß und im Winter werden wir dann mit der vorsichtigen Basisausbildung beginnen.Er ist ein ganz typischer Spanier,manchmal etwas bullig aber dabei hochsensibel.Das Bulligsein wird sich durch die Arbeit bessern,ich habe ja erst angefangen.Da er mein Show-Nachwuchspferd werden sollte,kann er alle Zirkuslektionen,sie haben uns über die "arbeitslosen Flegeljahre" immer wieder geholfen.Wenn ich bedenke,dass er nach den TA schon längst im Himmel wäre, bin ich von Tag zu Tag stolzer auf uns.
LG Iris
Hafi-rider
E-Member

Beiträge: 214


 

Gesendet: 15:55 - 13.08.2005

Hallo Burschi und Co...

ja die Ellen... wohnt bei uns in der Nähe. Mit meinem New Forest-Araber bin ich da gerne immer mal zum Training hingefahren. Kenne sie auch von früher, wo sie noch FN Dressur ritt und unterrichtete. Ellen ist nicht ganz einfach, aber im Geschäft der Dressur bestens bewandert und hat auch viele Turniererfolge vorzuweisen.

Selber haben wir jetzt noch Haflinger, die aber auch klassisch UND western ausgebildet werden. Da wir keine Turniere mehr reiten, können wir flexibel unsere Ausbildung gestalten. Es gibt nix schöneres als mit dem Pferd eins zu werden und durch die Bahn zu tänzeln. Mit richtigen Seitengängen (nix Halskrummziehen...) Die ersten Ansätze zur Traversale zeigt unsere Hafi-Stute, sie bot sich einfach an. Es macht ihr Spaß...Glaube ich. Sie macht jedenfalls mit. Welches Glück. Piaffieren und Passage ist mit nicht wichtig, wenns sie es anbietet und wir was daraus Zaubern können... Super. Wenn nicht, werde ich sie nicht dazu zwingen. Die Freundschaft zum Pferd und das Vertrauen sind wichtiger, als jeder unnötige Zwang. Wir haben Zeit...

Letztens hatte ich ein Schulpferd geritten. Grässlich. Hartmäulig, ungebogen, schwer auf dem Zügel. Das letzte Mal hatte ich vor 22 Jahren Vereins-Schulpferde geritten...auf solchen Pferden können die Leute nie feines Reiten lernen oder Gefühl für das Tier entwickeln.
Eine Verbundenheit, die süchtig machen kann.

Liebe Grüße....Imke

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