Architectura Pro Homine - Forum für Klassische und Traditionelle Baukunst - www.aph-forum.de.vu

    

 · Home · Impressum & Datenschutz · Suche

Seiten mit Postings: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42

zum Seitenende

 Forum Index —› Architektur allgemein —› Wiederaufbau Stadtschloss Berlin
 


Autor Mitteilung
fonti
Stammgast

Beiträge: 88


 

Gesendet: 11:14 - 23.07.2004

Im Schloss wird durch einen Neubau in Köpenick weniger Platz für Museen benötigt, wodurch der Anteil kommerziell genutzter Räumlichkeiten steigen soll.
Positiv daran ist sicherlich, dass die Finanzierung somit "einfacher" werden wird, aber wollen wir ma hoffen dass das Schloss nicht zu sehr einem Einkaufzentrum geichen wird. Es muss schon klar zu sehen sein, dass die Kunst und Kultur im Mittelpunkt stehen.

Artikel aus der Welt dazu:
http://www.welt.de/data/2004/07/23/308895.html
Weißer Wolf
Senior-Mitglied

Beiträge: 463


 

Gesendet: 12:00 - 23.07.2004

Es muss schon klar zu sehen sein, dass die Kunst und Kultur im Mittelpunkt stehen.

Na aber dies sollte doch wohl wirklich nicht Gesprächsthema sein. Davon sollte man ausgehen, dass die Kunst sowie auch die Kultur obgleich beides im Grunde das selbe ist bzw. die Kunst ein Teil der Kultur ist, in diesem wunderbaren Schloß, den Mittelpunkt darstellen werden.
Antiquitus
Moderator

Beiträge: 943


 

Gesendet: 14:08 - 03.08.2004

Meldung von www.berliner-schloss.info:
30.Juli 2004

Das Schloss befindet sich z.Zt. mitten im Medien-Sommerloch.
Muntere Debatte in Berlin über die nicht mehr benötigten Depotflächen der Museen Stiftung Preußischer Kulturbesitz im Schloss

Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz hat Ende Juli Bewegung in die Finanzierungsdebatte gebracht, weil Sie auf 12.000 m² Hauptnutzfläche verzichten kann, wenn Sie die im Schloss vorgesehenen Depotflächen in einem geplanten großen Außendepot in Berlin-Friedrichsfelde unterbringt. Sie waren bislang der Hauptnutzfläche zugeschlagen. Diese Flächen stünden nun zusätzlich einer privat-kommerziellen Nutzung zur Verfügung, was die öffenliche Finanzierung deutlich erleichtern würde.

Und schon haben die die Bedenkenträger wieder Hochsaison, was das dann wohl für Folgen habe könne...(siehe unseren Pressespiegel)

Der kulturpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfrakltion, Ekkehard Barthel, will sogar die Schlossdebatte neu eröffnen, wenn das alte 80% /20 % Nutzungsverhältnis Kultur-Kommerziell nicht erhalten bliebe.

Gegen diese sommerbedingten Aufregungen stehen Fakten:

Kein Quadratmeter öffentlicher Kulturfläche geht dem Schloss verloren, denn Depots sind nichtöffentliche Räume, nur der Wissenschaft gewidmet.
Kommerzielle Nutzung heißt auch nicht gleich schrecklich, im Sinne von Spielhöllen usw. Wenn diese Flächen als Büros z.B. für die Max-Planck-Stiftung, für die Deutsche Forschungsgemeinschaft und für andere wissenschaftliche, nationale und internationale Institutionen vorgehalten werde, kommt damit sogar die Idee des Humboldt-Forunms in seiner Breitenwirkung erheblich weiter.
Ein Hotel im Schloss ist überflüssig, da es reichlich Bettenkapazitäten im Berliner Zentrum in allen Sternkategorien gibt.
Positiv hingegegen ist, das so weitere 12 % der Hauptnutzflächen über den privaten Kapitalmarkt finanziert werden, eine wichtige Entlastung für die Öffentliche Hand im Zusammenhang mit dem Schlossaufbau.

----------------------

was haltet denn ihr davon? also ich bin dafür, die fläche lieber als zusätzliche ausstellungsfläche zu nutzen. büros sind doch sowas von öde! außerdem lagern in den berliner depots noch soviele schätze!
C Remy
Novize

Beiträge: 41


 

Gesendet: 14:15 - 03.08.2004

Ja klar, eine bessere Lage in Berlin fuer Ausstellungsflaechen gibt es nicht. Uns was sollen die schoenen Stuecke in einem Aussenlager verstauben. Waere doch perfekt.
Oliver
Senior-Mitglied

Beiträge: 491


 

Gesendet: 10:42 - 26.08.2004

Ein Artikel von heute zum geplanten
Stadtschloß:
http://www.faz.net/s/RubF84585048DC8409FBC081C45E7AF3C2E/Doc~E7B84F522E6CE431A82CF0BD36C512EC0~ATpl~Ecommon~Scontent.html

25. August 2004 Das wieder aufgebaute Berliner Schloß wird es nicht geben. Man braucht dies nur auszusprechen, und die immer stärker werdenden Zweifel der jüngsten Zeit verdichten sich zu dieser Prognose. Nicht allein die finanzielle Situation der Bundesrepublik Deutschland ist dafür verantwortlich zu machen. Der Enthusiasmus, der vor knapp drei Jahren aufflackerte, als der Bundestag beschloß, das von Ulbricht abgerissene Schloß in der Mitte Berlins wiederzuerrichten, war schon verflogen, ehe die Finanzkrise einen zunächst zweijährigen Aufschub erzwang. Niemand kann ernsthaft annehmen, daß man die alten Pläne dann unverändert wieder wird hervorholen können. Schon die bis heute verstrichene Zeit seit jenem denkwürdigen Bundestagsbeschluß hat dessen Verwirklichung weniger gefördert als ausgehöhlt.

weiter geht es auf der obigen Homepage
Dirk1975
Moderator

Beiträge: 435


 

Gesendet: 11:24 - 26.08.2004

Man sollte Prognosen von selbsterfüllenden Prophezeiungen unterscheiden. Wer letzteres vorantreibt wissen wir ja seit langem. Deshalb muss man weiterhin für das Schloss werben.
Entscheidend ist nicht wann sondern daß es überhaupt letztlich gebaut wird, und daran habe ich keine Zweifel. Im Moment erlebt die Palastruine eben nochmal eine nostalgische Wiederbelebung, aber das wird auch wieder abflauen und das große Fragezeichen wird bleiben. Wenn der Abriss als entscheidender Schritt, hoffentlich im nächsten Jahr, erfolgt und auch die Bauakademie wieder steht wird der Schloßplatz wieder ins Zentrum der Aufmerksamkeit rücken und man wird erkennen daß es für den repräsentativen Mittelpunkt der Stadt keine befriedigende Alternative zur Schlossrekonstruktion gibt.
Weißer Wolf
Senior-Mitglied

Beiträge: 463


 

Gesendet: 16:30 - 26.08.2004

Wollen wir es hoffen Dirk aber auch mir fehlt der Zündstoff. Langsam glaube ich, das mit dem Wiederaufbau können wir uns in dne nächsten 30 Jahren schenken, wenn wir uns nur einmal den wirtschaftlichen Untergang Deutschlands zu Gemüte führen. Woher soll denn bitteschön das Geld kommen ? Und wenn wir schrumpfen und vergreißen werden wir noch schwerwiegendere Probleme erhalten. Ich würde als Zwischennutzung ein Spielcasino wie in Las Vegas vorschlagen. Hauptsache die Ruine fällt. Langsam ist mir fast alles egal aber die Ruine muss endlich weg. Sie erzeugt Depressionen...
Ben
Goldenes Premium-Mitglied

Beiträge: 1337


 

Gesendet: 18:25 - 26.08.2004

Im Schloss-Forum meinte Boddin, dass demnächst Aufkleber für's Auto geben wird (wenn die Infobox da ist) und auch eine Straßenbahn und ein Bus mit Schloss-Werbung in Planung sind...

Also, sollen die Propheten den Mund Mal nicht allzu voll nehmen!
Schloßgespenst
Mitglied

Beiträge: 106


 

Gesendet: 11:05 - 27.08.2004

Jetzt muß ich - nomen est omen - auch mal was zu diesem Thema schreiben, gerade weil immer wieder von dem teuren neubau die Rede ist, den sich in den nächsten 20 Jahren vermutlich niemannd leisten kann. Vielleicht ist meine Idee ja nicht neu, aber warum folgt man nicht dem Beispiel Potsdam und fängt einfach mal klein an: Boddien eingetriebene Spendengelder würden doch vielleicht ausreichen, um wenigstens das Portal III mit Kuppel zu bauen. Damit hätte man ein Zeichen gesetzt, daß es wirklich losgeht und hätte etwas endgültiges (nicht nur ein Gerüst mit bemalten Planen), etwas zum anfassen hingestellt. Der Platz wäre ja auch da, man müßte nicht mal den Abriß des Palasts der Rep. abwarten, man könnte infach losbauen.

Oder man baut das erhaltene Portal IV aus dem ehem. Staatsratgebäude aus und stellt es an seinen ursprünglichen Platz (auch der ist nämlich frei)und baut dahinter ein schlichtes quadratisches Gebäude, das später in ein rekonstruiertes Schloß integriert werden kann, darin könnte man eine Art Schloßmuseum unterbringen, mit einer Dokumentation der Geschichte des Bauwerks und dem Kram (u.a. Schlafzimmer des Kaisers), der im Charlottenburger Schloß ausgestellt ist.
Damit wäre zumindest ein Anfang gemacht. Wäre das nicht besser, als ewig zu planen und zu dikutieren und Computersimulationen zu zeigen? Und solche "kleinen Lösungen" würden sich auch finanzieren lassen, im Gegensatz zum kompletten Schloß, das dann nach und nach um das rekonstruierte Portal herumwachsen könnte.

Okay, in Potsdam hat sich seit der Reko des Fortunaportals bisher nichts getan, aber das Portal steht eben fest und unverrückbar da und verkündet dem Betrachter "hier stand das Stadtschloß und da kommt es wieder hin, dies ist der Anfang."

Was meint Ihr dazu ?????
Booni
Mitglied

Beiträge: 190


 

Gesendet: 14:27 - 27.08.2004

'ne Idee wäre das, nur ob man das Portal IV ausbauen darf? Der häßliche Kasten steht schließlich unter Denkmalschutz....

Seiten mit Postings: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42

- Wiederaufbau Stadtschloss Berlin -

zum Seitenanfang



 Forum Index —› Architektur allgemein —› Wiederaufbau Stadtschloss Berlin
 



Version 3.1 | Load: 0.006554 | S: 1_2