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Autor Mitteilung
Antiquitus
Moderator

Beiträge: 943


 

Gesendet: 16:57 - 29.09.2003

"Der Mann muss von seinem Posten weg"

gerüchten zu folge könnte dieser wunsch nach dem nächsten spd-parteitag realität werden.

schön wär's.

und mautminister stolpe gleich mit...

ach, und was machte eigentlich die "ich lass nix mehr von mir hören"-künast in den letzten jahren?

ich glaube, mir fielen noch mehr ein...
Ben
Goldenes Premium-Mitglied

Beiträge: 1337


 

Gesendet: 20:56 - 29.09.2003

Die Künast hat doch wohl nicht auch noch was mit dem Schloss zu tun !? Solange es keine BSE-Epedemien o.ä. gibt, hat sie doch nichts zu tun!
Antiquitus
Moderator

Beiträge: 943


 

Gesendet: 22:23 - 29.09.2003

ben,
nene, ich wunder mich halt nur, wie man als minister so untertauchen kann.
im übrigen könnte man für 4 monate mautausfall das ganze schloss bauen. danke stolpe!
Stefan
Novize

Beiträge: 35


 

Gesendet: 13:52 - 30.09.2003

Es ist schon traurig, wie wenig die „Kulturnation“ Deutschland für das Zentrum ihrer Hauptstadt übrig hat. Es fehlt Geld für Brunnenwasser, Straßenausbesserungen oder eben die Schlossrekonstruktion.
Wir sind eines der reichsten Länder der Welt und schmeißen Unsummen für flüchtige Projekte, Subventionen und überzogene Sozialstaatlichkeit aus dem Fenster. Doch das Schaufenster unseres Landes, die Berliner Mitte lassen wir verkommen.
Seit über 10 Jahren wird zäh und halsstarrig diskutiert, sich gewunden, im Kreis gedreht und nichts geht dabei wirklich voran.
Berlin ist im Vergleich zu anderen Europäischen Zentren ein Architektonischer Witz. Das, was da war, hat man nach dem 2. Weltkrieg gnadenlos planiert.
Anstatt jetzt mit dem Schloss zumindest ein Teil davon zu heilen verfängt man sich in alberne Kostendiskussionen. Die Museumsinsel hat zusammen mit dem Schlossareal die Chance so etwas zu werden wie der Louvre in Paris, die Erimitage in Petersburg, der Prado in Madrid oder das British Museum in London. All diese Städte sind ohne ihre Museen nicht denkbar. Sie stiften nationale Identität und Ziehen Besucher aus aller Welt an.

In anbetracht dieser Perspektiven ist diese kleinbürgerliche, typisch Deutsche Kostendebatte so absolut unerträglich. Seit 1997 besuche ich Berlin regelmäßig und es ist traurig, dass sich so wenig am Schlossplatz getan hat.
Wieso muss das alles soooooooooooooooooo unerträglich lange dauern??? Die schier unendliche Asbestsanierung, die endlose Debatten, die jetzige Kostenverzögerung und ganz zu schweigen von endlosen Wettbewerben und langwierigen Planungen.
Der Förderverein rechnet mit einer Fertigstellung so um das Jahr 2010. Doch wir leben in Deutschland. 2015 steht das Schloss bestimmt immer noch nicht.
Na ja, das Schloss sowieso nicht, nur 3 lächerliche Fassaden. An der Spree wird es einen Glasriegel geben und der große Schlosshof samt Querbau mit einem Kongresszentrum bis zur Unkenntlichkeit entstellt. Wir reden hier nicht von einem Schloss, sondern nur von 3 Fassaden.
Es ist nicht zu fassen, mit was für einer Leichtigkeit man eine große Chance für Deutschland und Berlin vertut. Ein Schloss an diesem Platz sollte zum überwiegenden Teil ausschließlich der Kultur vorbehalten sein.
Hier ist einfach nicht der richtige Ort für Luxusfresstempel, Geschäfte oder Nobelhotels. Die Reichen und Pelzigen haben da genug Spielwiesen in der Hauptstadt. In anderen Hauptstädten wäre allein schon die ernsthafte Erwägung solcher Planungen undenkbar.
Das Teilschloss sollte unabdingbarer Bestandteil eins „deutschen Louvre“ werden. Eine nationale Chance wie das Schloss darf nicht verramscht werden.
Stefan
Novize

Beiträge: 35


 

Gesendet: 13:58 - 30.09.2003

@Kai

Das mit den Dom-Laternen ist leider so beabsichtigt. Man wollte, dass der Dom so wirkt, wie er jetzt ist. Angeblich war und ist der Dom für seinen Standort zu Monumental. Deshalb hat man sich in den 80ern für einen reduzierten Wiederaufbau entschieden.
Hat von euch eigentlich jemand einen Plan, was mit der zerstörten Denkmalskirche am Dom ist??? Die Kommunisten haben sie zu beginn der Restaurationsarbeiten abtragen lassen, weil sie die Grabeskirche der Hohenzollern war.
War sie eigentlich direkt mit dem Dom verbunden??? Im Dom gibt es nämlich ein Modell von Denkmalskirche und Dom. Allerdings als 2 voneinander unabhängige Gebäude. Auf alten Bildern wirken Denkmalskirche und Dom aber wie ein zusammenhängender Bau.
Auch die neuen Sandsteine im Dommauerwerk auf der umzäunten Brachfläche nördlich zur Nationalgalerie weisen eher auf ein zusammenhängendes Gebäude hin..



Kai
registriert

Beiträge:


 

Gesendet: 17:56 - 30.09.2003

@ Stefan
danke für die Infos. Was ich nicht verstehe ist, dass wenn man den Dom als zu monumental empfand, warum hat man ihn so aufgebaut, dass er noch schwerfälliger wirkt? Das ergibt keinen Sinn für mich. Aber Sinnlosigkeit stand ja auf der Architektur-Tagesordnung in den Nachkriegsjahren
Ich meine auch mich zu erinnern, dass die Denkmalskirche am Dom angeschloßen war. Ich habe mal ein Foto gesehen, auf dem es so aussah.
Kai
Stefan
Novize

Beiträge: 35


 

Gesendet: 18:17 - 30.09.2003

Ja, mit Sinn hat das glaube ich auch nicht viel zu tun.
Ich schätze mal, dass die heutige Kuppelausführung billiger zu realisieren war als eine Originalgetreue. Ganz nebenbei konnte man mit dem reduzierten Wiederaufbau dem ach so böööööööööösen Historismus ein Schnippchen schlagen und so Moral anstatt fehlender Mittel als Begründung heranführen.

Sebastian
Stammgast

Beiträge: 57


 

Gesendet: 19:21 - 30.09.2003

Also ehrlich: Auf den alten Fotos wirkt die Hauptkuppel des Doms wie eine grotesk verzierte Käseglocke aus
Uromas Zeiten und die zierlichen Wetterfähnchen sahen auf diesem Monumentalbau auch irgendwie komisch
aus! Die jetzige Kuppelausführung ist doch OK.
Ben
Goldenes Premium-Mitglied

Beiträge: 1337


 

Gesendet: 19:54 - 30.09.2003

Lieber erst in Nichtvorhandenes (Schloss, Spittelmarkt, Denkmalskirche etc.)investiern! Dann kann man den Dom immer noch neu bzw. alt frisieren! Eine Kuppel hat er ja wieder. Und die moderne Laterne find ich auch relativ OK.
Stefan
Novize

Beiträge: 35


 

Gesendet: 19:57 - 30.09.2003

Der Dom ist nach Raschdorfs Planungen ein Gebäude, was eher der Höhe und nicht der Breite nach ausgerichtet ist. Die jetzige Ausführung macht den ehemals aufragenden Dom ein bissel dick und schwerfällig. Mit der jetzigen Kuppel kann man zwar leben, doch die alte war eindeutig besser.

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