Und wenn ich hinter einem Bau stehe, werde ich den Dom auch nicht sehen. Die HH sind mind. 100m von der Rheinpromenade entfernt, darf man jetzt gar nichts mehr in Köln bauen? Wenn ich hinter der Kölnarena (die auch in Deutz ist) stehe kann ich den Dom ja auch nicht sehen, vorher war da noch alles in Ordnung.

Sollte "wenn ich hinter einem Baum stehe" heißen.

Solange es in Deutschland noch quadratkilometerweise leerstehende Büroflächen und verödene Innenstädte gibt, halte ich den Bau von Hochhäusern generell für überflüssig. Sie sind nichts als Machtsymbole (Oder Potenzersatz ;-)) und ein Zeugnis der mangelnden Flexibilität in unserem Land. Warum zieht ein expandierendes Unternehmen nicht z. B. nach Halle? Der größte Fehler seit dem Krieg ist meiner Meinung nach dadurch gemacht worden, die Kompetenz der Bauleitplanung weitgehend den Kommunen und den Ländern zu überlassen - sonst hätten wir die ganzen Strukturentwicklungsprobleme gar nicht...

Na klar sieht man jetzt die Türme von
der Deutz-Seite aus - nur leider bald
nicht mehr !
Und wenn diese Klötze dort erstmal
herumstehen, hast Du eine schöne Sicht
auf diese 103m hohen Glasmonster.
Die Stadtsilhouette kannst Du dann
auch vergessen...dann siehst Du den
Dom nicht mehr aus 50 km Entfernung.

Na klar wird man den Dom weiterhin sehen! Es gibt auch genügend andere HH, die bereits dem Dom von bestimmten Stellen verdecken. Wenn ich in Deutz in der Innenstadt bin, kann ich den Dom auch nicht erkennen...soll man dort also auch alles abreissen?

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Hier wird die Sicht auch gleich bleiben!

Ich kenne mich zwar in Köln nicht sonderlich aus. Bin im Grunde auch Hochhaus-Freund, aber ich kann schon verstehen, wenn der so bedeutende Dom in einer bestimmten Zone das herausragende Bauwerk bleiben soll. Vielleicht ist es auch symbolischer Ausdruck des Respekts den Erbauern des Doms gegenüber, der mit soviel Aufwand geschaffen wurde, dass er in einer bestimmten Zone einfach nicht durch ähnlich monströse Gebäude, allerdings im 08/15-Stil in kürzester Zeit gebaut, getrübt werden soll...

Lesenswert:

http://www.koelnarchitektur.de/pages/de/home/aktuell/1029.htm

und

http://www.koelnarchitektur.de/pages/de/home/aktuell/1005.htm
(Hier kann ich mich Hans Kollhoffs Schlußsatz jedoch nicht anschließen).

[Link zum eingefügten Bild]
Foto: Gatermann + Schossig

Bildquelle:http://www.koelnarchitektur.de

Ich frage mich gerade, wer diesen
wunderschönen Ausblick wohl genießen
darf...
Die meisten Menschen werden aber wohl
von Deutz aus (also vom Ruhrgebiet
kommend) die "neue" schöne Skyline sehen.
Allerdings dann ohne Dom.

Wenn der Dom seine Dominanz über die ganze Stadt verliert, ist Köln nicht mehr Köln, sondern ein zweites Dallas, das zufällig einen Kölner Dom besitzt! Und außerdem: warum ist es unbedingt notwendig, dem Dom etwas noch Höheres und Massiveres entgegenzusetzen? - und das noch mit der Begründung der "Kreativität"

"Jedenfalls nicht,wenn Sie aus dem HH schauen.
Wenn sie hinter dem HH stehen,werden Sie den Dom wohl nicht mehr sehen..."

Auch jetzt kann man von der besagten Stelle den Dom nicht sehen - da stört z.B. das längst existierende Hyatt-Hotel. Der Rhein bildet eine deutliche Zäsur, die auch niemand überschreiten möchte - da würde ich mich eher wegen der drei geplanten HH's am Rheinauenhafen (neben des Stollwerck-Museums) sorgen.