FORUM zum Thema Sommerekzem

    

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Autor Mitteilung
Hadban
Moderator

Beiträge: 1097


Gesendet: 19:06 - 12.06.2004

Dies ist ein Teil „unserer“ (langen) Geschichte- die von meiner Stute Hadban und mir.
Warum ich dies hierhin schreibe? Weil ich mich in diesem Forum sehr gut aufgehoben fühle, viele Anteil nehmen an unserem Problem und ich denke, dass mein „Frust“ hier bei Euch nicht in den falschen Hals gerät- vorab: Es geht hier nicht darum, dass ich gern „bemitleidet“ werden möchte- nein, ich möchte „es“ einfach mal loswerden....und um vielleicht dem Ein oder Anderen in ähnlicher Situation zu sagen: Reagiert sofort und lasst Euch niemals mit „Abwarten“ abspeisen! Hört auf Euren „Bauch“ und zur Not entscheidet auch mal GEGEN den tierärztlichen Rat, nämlich dann, wenn Ihr sicher seid, dass eine Ursache woanders liegen könnte...... Hätte ich damals mehr Möglichkeiten gehabt, stünde es mit Haladine um einiges besser!
Vorab: Seit meinem 16. Lebensjahr bin ich nun stolzer Pferdebesitzer- leider hatte ich mit meinen vorherigen Pferden sehr viel Pech, so dass ich irgendwann eine „Pause“ von 3 Jahren einlegte. In dieser Zeit habe ich mich viel bei meiner Freundin und „Pferde-Lehrerin“ herumgedrückt und viel über die arabischen Pferde gelernt. Schließlich dann war es soweit: Ich wollte gern wieder ins Reiterleben einsteigen, träumte sogar von einer kleinen Araberzucht. Ich hatte eisern gespart und nun gings auf die Suche.
Irgendwann dann war es soweit: Ich traf „Sie“: Hadban, ein 2-jähriges Füchslein (ich wollte nie einen Fuchs! Ich wollte nie ein so junges Pferd! gg)
Ihr erster Auftritt hätte mich schon warnen sollen: Sie stand auf einer Koppel, die ihr eigentlich nicht zustand, doch es schien für die Züchter recht normal, dass dieses Mädchen sich ihre Koppel selber aussuchte und kurzerhand jeden Zaun übersprang, der sie daran hindern sollte. Zur Begrüßung raste sie recht unwirsch zwischen uns Menschen herum und trat- mal eben so- der Züchterin knapp am Gesicht vorbei.... Zum Glück war nichts weiter passiert......
Ich weiß nicht, was es war...ihre Augen, ihr Gesicht? Trotz Bedenken habe ich sie gekauft!
So zog mein Pferdchen- mein Traum vom Vollblutaraber, der nun ein Shagya-Araber war- in einem Pensionsstall hier im Umkreis ein.
Oh- ich hatte Pläne, ich hatte soooo viele Pläne und wollte nun natürlich alles möglichst richtig machen. Mein Pferdchen aber- die Züchter nannten sie „Haladine“ und das passte doch irgendwie sehr- hatte da ganz andere Vorstellungen. Sie war recht rüpelig, zeigte dem Menschen gegenüber wenig Respekt und konnte durchaus ihre Hufe und gelegentlich auch die Zähne einsetzen, wenn ihr etwas nicht in den Kram passte. Bereits in den ersten Tagen hat sie dies deutlich unter Beweis gestellt und schnell musste ich umdenken. Das war für mich recht schwer, denn bisher besaß ich regelrechte Sensibelchen, deren Vertrauen ich mit Liebe und Geduld aufgebaut hatte- hier aber war nun eine ganz schön pfiffige kleine Dame, die sich noch lange nicht so einfach überzeugen liess. Selbstbewusst und manchmal sehr respektlos steuerte sie ihr Leben selber! Sie gab nie so einfach auf- egal, was man von ihr wollte, sie sagte oft und gerne mal erst NEIN .
Meine Freundin (die Lehrerin) dann (die mir oft zur Seite stand) sagte irgendwann: Tina, Du musst schlauer sein als sie, Du musst schneller sein in Deinem Denken und Handeln und mußt sie so gut kennenlernen, dass Du bereits weißt, was sie bezweckt...Sie IST anders...und sie ist ein Araber! Nun, das war nicht so einfach und ich habe lange Zeit gebraucht, um darin einigermaßen sicher zu sein. Sie stellte mich vor immer neue Aufgaben, immer wieder forderte sie mich und so manches Mal dachte ich: Das schaffst Du nicht, sie ist eine Nummer zu hoch für Dich....! Ja, wirklich, das habe ich gedacht und es fiel mir nicht leicht, das zuzugeben. Die Überlegung, sie an jemanden abzugeben, der ihr gerecht werden konnte, habe ich schnell beendet- denn wer möchte gern ein Pferd mit Sommerekzem? Und: Ich wollte nicht aufgeben- sie war mir schon da so sehr ans Herz gewachsen...nein, sie sollte hier bei mir bleiben.
Nun gut.In diesem ersten Jahr schon war mein Pferd leider oft krank- Verletzungen, eine lebensbedrohliche Vergiftung und nicht zuletzt das Sommerekzem, welches ausbrach, hielten uns ganz schön auf Trab- brachten uns aber auch ein Stückchen näher.
Im folgenden Jahr dann zog mein Pferdchen um in unseren eigenen Stall. Leider ging es mit den Krankheiten weiter. Haladinchen war (ist) einfach ein Pechvogel und in den folgenden Jahren passierte so manches Unglück.- zweimal noch hat man ihr das Leben gerettet . Ihre Krankheiten reichen von Verletzungen über Organische Erkrankungen bis hin zu Krebs . Jedes Jahr brachte eine neue Katastrophe und ich hatte alle Hände voll zu tun, mein Pferdchen wieder auf die Beine zu bekommen. Während dieser Zeit war es lediglich möglich, sie zu longieren, ein bisschen Bodenarbeit zu fordern. „Reiten“ war nur ab und zu ein Thema.
Das Anreiten gestaltete sich als „Fiasko“, denn Haladine zog alle Register, um das zu verhindern: Sie warf sich einfach hin, sowie ich im Sattel saß (und das haben wir wochenlang vorbereitet...) Zweimal musste ich zum Röntgen ins Krankenhaus und das war gar nicht mehr spaßig.
Ich beschloß, sie von jemandem, der „in meinem Sinne“ arbeitete, ausbilden zu lassen. Leider aber wurde dieser Trainingshof kurz vor unserem Termin aufgelöst, so dass ich also nun doch allein dastand. Weiter gings.... Es folgten viele Versuche- doch jedes Mal, wenn wir dann mal wieder soweit waren, folgte die nächste Krankheit bei meinem Pferd. Nun gut, mittlerweile fiel es mir nicht allzuschwer, dass ich meine Hummel nicht reiten konnte - wir hatten damals noch ein Welshpony gekauft, welches nun von mir geritten wurde ( sie starb vor 7 Jahren). Somit wars nicht ganz so schlimm- Haladine ging zwischenzeitlich als Handpferd mit und das machte ihr sichtlich Spaß- darin war sie wirklich perfekt!
Zu der Zeit dann- es ist fast 10 Jahre her- hatte mein Pferdchen einen schlimmen Unfall, von dem wir bis heute nicht wissen, wie er passieren konnte. Es wäre sogar möglich, dass Fremdeinwirkung im Spiel war. Haladine hatte sich einen dicken Ast (? Wir haben diesen nie gefunden! ) in Schulterhöhe hineingestoßen und bis zum Widerrist hinaufgeschoben. Die Muskulatur an der Schulter war getrennt und es musste in mehreren Schichten genäht werden. Der TA hat sich große Mühe gegeben, doch irgendwie war diese Verletzung der Grundstein unserer weiteren Misere. Die Heilungszeit dauerte sehr lange- fast 1 Jahr. Wir fingen nun wieder ganz von Vorne an. Unsere Reitversuche schlugen weiterhin fehl. Es gipfelte dann damit, dass meine Haladine begann, sich per Bocken, dann schließlich mit Steigen zu wehren. Das Steigen setzte sie ganz gezielt ein und nach mehrmaligen Abgängen bekam ich wirklich Angst vor diesen „Einlagen“. Ich habe damals alles versucht, habe sie untersuchen lassen, zum wiederholten Male (der TA sprach von „unerzogen und respektlos“....) . Nichts zu finden. Ich sollte mein Pferd besser erziehen grummel – tolle Erklärung! Es gab damals noch keine Osteopathie oder Chiropraktik – zumindest nicht für „uns Normalreiter mit schmalem Geldbeutel“. So versuchte ich, meine Möglichkeiten am Boden zu nutzen, Gymnastizieren usw., um dann den nächsten, leider auch genauso verlaufenden, Versuch mit dem Reiten zu starten.
Mein Mut sank immer weiter und irgendwann- sie lahmte nun auch aus unerklärlichen Gründen hier und da ganz leicht immer wieder- kam dann endlich die Möglichkeit , mein Pferd einer Osteopathin vorzustellen. Das war vor 4 Jahren. Da war dann auch der letzte Reitversuch.
Sie begann mit ihren Behandlungen, war sich sicher, dass all die Probleme bereits im Fohlenalter entstanden sind. Stück für Stück folgten nun einige Termine, bei denen mein Pferd „gerichtet“ wurde. Wir haben vieles regulieren können, doch übrig blieb das Lahmen- mal mehr , mal weniger. Zunächst dachten wir, man könne versuchen, darüber hinweg zu arbeiten- die Muskulatur aufzubauen, die dann den Ausgleich schaffen könnte. Leider aber war das nicht möglich. Das Lahmen war nach jedem Arbeiten (ausschließlich an der Longe)schlimmer und nach 4 Jahren nun habe ich aufgegeben. Ich habe mein Pferdchen in den 14 Jahren, in denen ich sie bei mir habe, vielleicht 25 Mal reiten können und heute weiß ich, was die Gründe dafür waren/sind.
Schuld daran ist die Muskelverletzung von damals, die mein Pferd in der Bewegung eingeschränkt hat. Sie hat schließlich versucht, dieses Manko auszugleichen, indem sie den „Schmerz“ auf die andere Seite übertragen hat. Hier nun haben sich mit den Jahren die Probleme entwickelt und nach einer Untersuchung des HP hat sich nun herausgestellt, dass Haladinchen eine bereits verknöcherte Arthrose im Genick hat (was sie zum Steigen veranlasst hat- trotz gebissloser Zäumung und vorsichtiger Hand), außerdem sind linksseitig die Gelenke entzündet, am linken Hinterbein gibt es bereits eine Gleichbeinveränderung.
Festgestellt hat dies, wie gesagt, unser ständiger „Retter in der Not“, ein HP, der uns immer wieder sehr gut helfen konnte und zudem auch immer seine ehrliche Meinung zum Zustand meiner Hummel gesagt hat.
Jetzt aber ist auch er an einem Punkt angelangt, wo er mir nur bedingt Positives sagen kann.

Natürlich ist eine Heilung nicht mehr möglich- das weiß ich ja nur zu gut- dennoch würde ich gern meiner Hummel noch ein paar Jährchen auf der Weide gönnen, eben weil sie es verdient hat.....Unsere „Beziehung“ ist mit den Jahren sehr gewachsen, ich habe gelernt, sie zu verstehen und es ist einfach nur herrlich, mit ihr zusammen zu sein.
Nun also haben wir den letzten Versuch gestartet, wenigstens DAS hinzubekommen. Ich habe nun mit der vorgeschlagenen homöopathischen Behandlung begonnen und in 4 Wochen folgt dann die nächste Blutuntersuchung. Dann wird feststehen, ob die Medikamente wie gewünscht angeschlagen haben. Ich hoffe es so sehr....
Ich habe für mein Pferdchen alle meine Träume begraben, habe auf die Züchterei verzichtet, habe mein Ziel, mit ihr an Westernprüfungen teilzunehmen , fallengelassen, ebenso den „letzten Traum“, wenigstens ab und zu einen kleinen Ritt im Gelände genießen zu können, begraben. Nun also habe ich noch eine Hoffnung: Daß ich sie noch ein Weilchen behalten darf.
Das Schlimme für mich ist , dass ich nicht eher die Möglichkeiten wahrnehmen konnte, die heute ohne Weiteres möglich sind. Ich bin mir schon sicher, dass , wenn damals die Osteopathie oder die Chiropraktik und Physiotherapien für Pferde „an der Tagesordnung“ gewesen wären, meiner Hummel vieles erspart geblieben wäre. So aber ist ihr Weg bis hierhin gesundheitlich nicht sehr erfreulich gewesen.
Dennoch hat sie nie ihre Lebensfreude verloren, ist wach und aufmerksam, trotz ihrer Probleme immer bereit, auf mich zu „hören“ .

Nun kann ich also nur tun, was ich immer getan habe: Abwarten, Behandeln und hoffen!
Aber- und das ist für mich klar- egal, was unterm Strich dabei rauskommt, ich werde FÜR mein Pferd entscheiden und auch akzeptieren, wenn unser Weg da nun vielleicht enden wird.

Enttäuscht bin ich , weil die TÄ mir nicht geglaubt haben- sie haben unser Problem nicht ernst genommen- vielleicht aus Unwissenheit oder aber, weil man als „interessierte“ Pferdebesitzerin einfach zuviel selbst nachdenkt? Ich weiß es nicht, mache nun auch keinen weiteren Vorwurf- es hätte nur einiges anders kommen können- und das tut doch sehr weh, wenn man darüber nachdenkt.

Ja, das ist nun das, was ich einfach mal loswerden wollte- ich glaube, nun geht’s mir schon ein wenig besser....

Grüße
Kristina
ramses
Moderator

Beiträge: 2740


 

Gesendet: 20:36 - 12.06.2004


Eine wirklich sehr schöne, wenn auch traurige Geschichte...

Deine Kraft - immer wieder für Euch zu kämpfen - ist beneidenswert. Und ich wünsche Euch von Herzen, dass Ihr noch einige Zeit gemeinsam verbringen dürft.

Fühl Dich ganz fest geknuddelt...

Sandra
Hadban
Moderator

Beiträge: 1097


 

Gesendet: 21:36 - 12.06.2004

Ach Sandra- ich dank Dir für die lieben Wünsche und - ja, wir kämpfen weiter
cataluka
Moderator

Beiträge: 899


 

Gesendet: 21:52 - 12.06.2004

Oh man Kristina!

Das haut einen echt um. Deine Kraft und Ausdauer und vor allen Dingen Dein Geldbeutel wurde verdammt viel abverlangt. Du hast meine Hochachtung!!! Einen solangen Leidensweg mit Deiner Stute ist verdammt hart. Der Verzicht, Deine Träume und nicht zuletzt die schlimmen Schmerzen Deiner hübschen Araberstute... da fehlen mir die passenden Worte. Zu guter letzt dann auch noch das SE!
Echt heftig und beneidenswert es solange durchgehalten zu haben. Bis jetzt und vielleicht sogar noch länger!
Und vor sieben Jahren stirbt dann auch noch Dein Welshpony. Oh man!
Ich könnte heulen wenn ich soetwas höre. Ich wünsche dir von ganzem Herzen alles Gute, verdammt viel Kraft und ich denke das aufgrund Deiner Vorgeschichte wird sicherlich erstmal kein Pferd in Deinen Stall einziehen, obwohl ich Dir dieses von ganzen Herzen wünsche!!!
Vielleicht schaffst Du es irgendwann mal von einem anderen Pferd dafür entschädigt zu werden. Vielleicht mit Hadban als Beistellpferd/Handpferd sofern der Geldbeutel es zuläßt.
Ich möchte Dir kein Pferd aufzwingen und ersetzen kann Dir Hadban auch keiner, aber schau irgendwann, wenn der passende Zeitpunkt dafür da ist, mal unter Beistellpferde.de nach. Dort findet sich sicherlich ein gutes und für einen schwer angeschlagenen Geldbeutel einen zusätzlichen Kumpel für Dich und Hadban.
Auch wenn sicherlich Deine Erfahrungen Dich vielleicht zum Aufgeben zwingen. Schau nach vorne!
Ich würde Dich am liebsten ganz fest drücken. Das hat nichts mit Mitleid zu tun, sonder mit ganz viel Mitgefühl. Es ist erstaunlich was man alles für ein Pferd auf sich nimmt.
Wirklich meine absolute Hochachtung vor Dir!!!


Ganz viele liebe Grüße und einen dicken Drücker!!! Silke
Hadban
Moderator

Beiträge: 1097


 

Gesendet: 23:22 - 12.06.2004

Hallo Silke,
ja, ich habe tatsächlich ab und zu dran gedacht, ein zweites Pferdchen zu uns zu holen. Eine Box wäre schnell angebaut, doch ist natürlich der finanzielle Aspekt ein ganz großer. Ja, und zudem weiß ich gar nicht, ob ich das Alles noch einmal durchmachen will oder auch kann. Es ist einfach zuviel geworden in den letzen Jahren und ich habe- ganz ehrlich- große Angst, das nächste Sorgenkind einzusammeln. Mein Pony ( vor ihr hatte ich bereits zwei andere Pferde verloren)- sie hieß "Heidi" *gg*, hat mir viel Freude gemacht, sie hat mir sehr viel gegeben und es war schon ein Schlag, als ich sie hergeben mußte. Ich denke gern an die Zeit mit ihr zurück und wenn ich an ein zweites Pferdchen denke, dann schwebt mir schon ein solcher "Kumpel" wie sie es war vor. Doch - wie gesagt- die Verantwortung ist mir zur Zeit einfach zu groß...die Angst noch größer.
Ich habe mir in den letzten Jahren ein zweites Hobby zugelegt: Patchwork..... es hat mir schon über einen gewissen Punkt hinweggeholfen, doch kann es natürlich die "Reiterei" nicht ersetzen.Ich weiß nicht, was in einiger Zeit sein wird, ich weiß auch heute nicht, wie es weitergeht, falls ich meine Hummel hergeben muß. Im Augenblick geht mir eher durch den Kopf: Ich lasse es.Kein weiteres und kein neues Pferdchen mehr...ob diese Gedanken so bleiben, werde ich zu gegebener Zeit dann sehen. Es spricht vieles dafür und wenn man vom "Kopf" her ausgeht, wäre es wohl auch das Richtige. Ob DAS aber schließlich siegt? Nach so vielen Jahren "mit" Pferd? Keine Ahnung
:komisch:

Auf jeden Fall tut es gut, solche lieben Wünsche zu lesen....


Kristina
Hadban
Moderator

Beiträge: 1097


 

Gesendet: 18:33 - 13.06.2004

Kleiner Bericht in Bezug auf die Behandlung, die wir vor ein paar Tagen begonnen haben: Die Mittel scheinen nun zu greifen- ich denke, es ist die Erstverschlimmerung, die ich gerade bei Haladine feststellen mußte. Es ist erstaunlich, denn genau die Stellen, die Der HP genannt hat, scheinen recht weh zu tun. So habe ich eben- wie jeden Tag- das Ekzem behandelt und als ich (wie immer) mit der Bürste Richtung Genick kam, zuckte die Hummel so arg weg, daß mir die Bürste aus der Hand fiel! . Zwar ist es für Haladine nicht schön, aber es zeigt mir doch, daß sich scheinbar "etwas bewegt".In der kommenden Woche nun wird noch geröngt und dann sehen wir weiter.
Tina fuer Batista
M-Member

Beiträge: 1038


 

Gesendet: 18:43 - 13.06.2004

Hallo Kristina!
Ich sitze hier vor meinem PC und es läuft mir wirklich kalt den Rücken runter. Wirklich ich ziehe nicht nur meinen Hut vor dir, sondern am liebsten würde ich mich in mein Auto setzen und zu dir fahren nur um dich in den Arm zu nehmen - egal wie lang ich fahren würde -. Ich möchte mich wirklich an dieser Stelle nochmal von ganzem Herzen bei dir bedanken, weil du mir mit soviel Rat und Tipps zur Seite stehst. Weil wirklich du an meiner Seite und das dadurch vermittelte Wissen und handeln, mich gestern dazu gebracht hat, endlich wirklich an die Heilung bzw. an die Besserung zu glauben.
Es tut mir leid für dich was du durchmachen musst, aber ich glaube ganz fest dran, dass man dafür belohnt wird. Und wenn es "nur" ist das man einfach überglücklich ist den lieben Vierbeiner auf der Koppel zu sehen. Ich wünsche mir für euch zwei, dass ihr euren Weg noch länger gehen könnt.

Ich hoffe du kannst spüren wie ich dich grad in den Arm nehme!
Liebe Grüße
Tina
Hadban
Moderator

Beiträge: 1097


 

Gesendet: 22:04 - 13.06.2004

Liebe Tina, ich dank Dir wirklich sehr für Deine Worte- es ist von Euch allen so lieb, wie Ihr hier schreibt- ist mir fast schon ein bißchen peinlich.... aber ein wirklich schönes Gefühl. Ich habe das gar nicht erwartet.....Es macht mir Mut und ich spüre sehr genau, daß Ihr "es" genauso meint, wie ihr schreibt.
Es hat mich schon eine ganze Menge "Überwindung" gekostet, diese "Lebensgeschichte" hier hinein zu schreiben. Es ist so gar nicht mein Ding, so öffentlich und recht genau , meine persönlichen Dinge so darzustellen. Ich war mir also gar nicht so sicher, ob es "richtig" ist....im Nachhinein aber bin ich sehr froh, diesen für mich doch recht "heiklen" Schritt getan zu haben :lachen:
Ich drück Euch alle mal ganz fest
Kristina
Tina fuer Batista
M-Member

Beiträge: 1038


 

Gesendet: 08:58 - 14.06.2004

Hallo Hadban, ich hoffe wirklich das dir das nicht peinlich ist :-)
ich für meinen teil bin super froh, dass ich jetzt mal weiß was du täglich zu bewältigen hast ...
Hadban
Moderator

Beiträge: 1097


 

Gesendet: 11:35 - 18.06.2004

Hallo Ihr!
Nun haben wir die erste Woche mit Medikamenten hinter uns gebracht und es ist mal wieder erstaunlich, was ich da zur Zeit sehe: Haladine ist munter und "recht lebhaft". Gestern hatte ich Mühe, sie ordentlich von der Koppel nach Hause zu führen- die Dame tanzte in "Arabermanie" neben mir her (es war ein heftiger Wind und sie war sowieso schon recht knackig....). Kein Lahmen zu dem Zeitpunkt!
Ich habe gestern auch nochmal mit dem HP telefoniert, um Bericht zu erstatten. Er hofft nun, daß man in den verbleibenden 3 Wochen diesen Zustand "festigen" kann. Allerdings sagte er, daß erst danach, also wenn die Mittel zu Ende gegeben sind, eine Prognose gegeben werden kann. Also: Auch , wenn es ihr heute gut geht, kann es dennoch zum schluß nicht so positiv sein.... Naja, das weiß ich ja, doch ist es schön, sie mal erst so fröhlich zu sehen. Jeder Tag ist mir da wichtig, wenn ich sehe, daß es ihr gut geht....
Leider begann sie dann heute Früh zu husten. Auch da wird ja behandelt- eine unbemerkte Entzündung der Atemwege wurde ja auch festgestellt. Ich hoffe mal, daß dieser Husten als positiv zu sehen ist. Vorsichtshalber werde ich also das Heu wässern und das Kraftutter anfeuchten.

Naja, trotz aller Freude habe ich immer wieder ein "blödes" Gefühl bei der Sache. Am kommenden Dienstag dann kommt endlich der Ta zum Röntgen. Man wird sehen, inwieweit der Schaden in den Griff zu bekommen ist.....
Ich hab da- ganz ehrlich- ne Schei..angst, daß die Aufnahmen mehr zeigen, als mir lieb ist .....

Bis denne
Kristina
ramses
Moderator

Beiträge: 2740


 

Gesendet: 11:44 - 18.06.2004


Hallo Kristina,

es freut mich, dass es Deiner Süßen so gut geht. Wie Du schon sagst... es zählt jeder positive Tag!

Leider ist diese Zeit des Abwartens sehr lang...

Ich hoffe wirklich das Beste für Euch... *ganzfestknuddel*

Liebe Grüße

Sandra

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