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 Forum Index —› Deutschland —› Graffiti Problem
 


Autor Mitteilung
Ben
Goldenes Premium-Mitglied

Beiträge: 1337


 

Gesendet: 13:20 - 15.05.2004

Naja, da es im kapitalistischen West-Berlin auch Grafittis gibt/gab, kann man das nicht allein auf die teilweise ideologisch-verhunzten Ossis schieben!
larved
registriert

Beiträge: 15


 

Gesendet: 03:40 - 16.05.2004

Hallo!


Ich verstehe nicht, was das Graffitiproblem mit Ideologie oder Privateigentum zu tun haben soll! Sorry, aber das ist absoluter Quatsch. Ginge es darum, sähen unsere Städte schlimmer aus. Vielmehr sind das Problem doch Jugendliche (meist aus soz. schwächeren Verhältnissen), die in ihrer vielen freien Zeit nichts besseres mit sich anzufangen wissen und Spaß am Beschmieren von Wänden finden. Man sollte sich mal Gedanken machen, wie diese jungen Leute sinnvoller beschäftigt werden können und ob man ihnen evtl. den Zugang zu Graffiti-Spray erschweren sollte.
fonti
Stammgast

Beiträge: 88


 

Gesendet: 10:39 - 16.05.2004

Ich muss larved zustimmen, ach herzlich willkommen erstmal
Das Problem sind einfach Jugendliche die aus Langeweile oder um ihren "Mut" zu beweisen Wände beschmieren. Das hat weniger was mit Ideologie oder dergleichen zu tun.
Bin aber nicht dafür den Zugang zu Grafitti zu erschweren, da ich finde sollche Probleme sollten nicht durch Verbote sondern durch Aufklärung beseitigt werden. Ist vielleicht ein bißchen naiv, aber ich bin generell gegen noch mehr Verbote und Gesetze.
Ben
Goldenes Premium-Mitglied

Beiträge: 1337


 

Gesendet: 11:43 - 16.05.2004

Eben! Die einen Kiffen oder betrinken sich mit "Alco-Pops", die anderen klauen und wieder andere sprayen eben...
Wobei es allerdings auch wieder Linke gibt, die z.B. das Reiterdenkmal des "Alten Fritz'" oder die Denkmäler der ganzen Generäle(Blücher, Yorck etc.) Unter den Linden mit Farbbeuteln bewerfen oder sonst wie beschädigen...
Ernst
Mitglied

Beiträge: 134


 

Gesendet: 23:32 - 04.06.2004

Ach, das ist auch einfach Mode. Vor 20 Jahren war New York mit Graffiti übersät, heute kann man höchstens noch welche an Abbruchhäusern sehen. Auch in Deutschland haben wir nach meinem Eindruck das schlimmste hinter uns. Dafür wird jetzt die Schweiz flächendeckend beschmiert. Die Mode breitet sich einmal vom Ort ihrer Erfindung bis in die letzte Provinz aus - und dann haben wir es wohl durchgestanden.
Admin
Moderator

Beiträge: 27


 

Gesendet: 02:55 - 18.08.2004

Weißer Wolf:

Zilledenkmal erneut beschmiert

MITTE. Nur wenige Tage nach seiner Reinigung ist das Heinrich-Zille-Denkmal am Köllnischen Park schon wieder mit Graffiti beschmiert worden. Das Denkmal war erst am 5. August gemeinsam vom Berliner Verein Nofitti und der Unternehmensgruppe Noack & Co. gesäubert worden. Nofitti-Chef Karl Hennig fordert vom Senat ein Sonderprogramm zum Schutz von Denkmälern im öffentlichen Raum. "Videoüberwachung, verdeckte Polizeipräsenz rund um die Uhr, Antigraffitischutz an Denkmälern und eine verstärkte Auseinandersertzung in den Schulen über die Werte von Gedenkkultur sind erforderlich", erklärte Hennig. (BLZ)

Quelle: http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/berlin/366229.html

Artikel vom Donnerstag, 12. August 2004
Admin
Moderator

Beiträge: 27


 

Gesendet: 02:56 - 18.08.2004

Oliver:

Es gibt auch diese Lotuseffekt-Schutz-
schicht. Warum man in Berlin immer
noch nicht die Denkmäler damit schützt
versteht kein Mensch ?

Bei dieser durchsichtigen Schutzschicht
perlt jede Flüssigkeit einfach ab.
In meinem Geburtsort hat man damit
den ganzen Bahnhof bestrichen.
Seitdem gibt es dort keine Graffitis
mehr !
Admin
Moderator

Beiträge: 27


 

Gesendet: 02:57 - 18.08.2004

Ben:

Ja, das mit den Lotus-Effekt-Farben frage ich mich auch...Grade bei Regierungsgebäuden, die ja häufiger Opfer eines "Anschlags" werden, wäre es angebracht...Schließlich gehen für die Reinigung dieser Gebäude ja auch Steuer drauf, oder? Somit sind die Gegner von Sparmaßnahmen letztendlich deren Förderer...
Admin
Moderator

Beiträge: 27


 

Gesendet: 02:57 - 18.08.2004

Antiquitus:

ich kann euch sagen, warum man das nicht macht: weil die heutigen politiker nur noch in winzigen zeiträumen denken. das hat zur folge, dass es etatmäßig einfacher zu realisieren ist, immer wieder weniger zur reinigung auszugeben als einmal viel für den schutz.
dass man mit schutz im endeffekt spart, das interessiert den rezenten bezirksbürokraten kaum.
Antiquitus
Moderator

Beiträge: 943


 

Gesendet: 13:16 - 10.09.2004

obwohl ich momentan vollzeit in prüfungsvorbereitungen stecke, habe ich freilich auch kleinere pausen, und nutze diese, ab und an einen kleinen blick auf die gerade laufende haushaltsdebatte zu werfen (phönix sei dank!).
im haushalt für familie, senioren, frauen und jugend finden sich 100 millionen euro an zuschüssen für die aufgaben freier jugendträger. finanziert wird dabei auch ein workshop mit dem namen "graffiti als öffentlichkeitsarbeit". in dem seminar geht es mit dem segen und finanziellen regen der bundesregierung unter anderem um das beschmieren und vandalieren, was dort aber offiziell euphemistisch umschrieben wird als "selbstbestimmte besetzung von öffentlichen plätzen".
von einer bundesregierung, die anarchistisches vandalentum nicht nur duldet, sondern sogar fördert, ist alles andere als ein schutz öffentlicher und privater objekte zu erwarten. kein wunder, dass rot-grün nun schon erfolgreich seit 6 jahren alle gesetzesvorhaben gegen graffiti abblockt. roter revolutionsromantisierung und grüner vandalenhuldigung sei dank.

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