Hallo!

Habe noch keine Erfahrungen gemacht.
Weiß aber wohl, dass viele TA´s wenn sie nicht mehr weiter wissen, oder gar nichts wissen gerne schnell zu Cortison greifen. Das machen die normalen Hausärzte ja auch sehr gerne (spreche da aus eigener Erfahrung).
An sich hilft Cortison ja auch meistens, aber ich finde, dass sollte immer mit das letzte Mittel sein.

LG
Sabrina

Hallo,

auch ich halte Cortison als das letzte Mittel, wenn wirklich kein anderes mehr hilft.

Meine Meinung habe ich übrigens auf meiner HP unter "Behandlung" -> Cortison bereits dargestellt.

Da bei meinem Sky andere Mittel helfen (z.B. Ökozon oder El Nino), kann ich darauf verzichten, was ich sehr gut finde. Es hat ja einige Nebenwirkungen...

LG Birgit

Eine Bekannte von uns hat einen Import-Isi, der gleich im ersten Sommer nach dem Import einen sehr heftigen Ekzemschub bekam. Innerhalb von einer Woche waren Mähne und Schweif weg, das Pony blutig und trotz Ekzemdecke und eigentlich für einen Ekzemer perfekter Haltung robbte das Pferd auf dem Bauch durch den Auslauf Der Wallach hat dann zwei Mal eine Cortisonbehaldung bekommen und es ging ihm darauf wirklich viel besser. Im Hochsommer wurde das Ekzem dann etwas besser und die Besitzerin hatte Zeit sich auf das Ekzem einzustellen und verschieden Behandlungsmöglichkeiten auszuprobieren.
Das ist jetzt vier oder fünf Jahre her und seitdem gehts auch ohne Cortison prima. Das Pferd ist zwar nach wie vor ein schwerer Ekzemer, aber dadurch dass die Besitzerin das Futter ekzemergerecht umgestellt hat und schon sehr zeitig im Frühjahr mit Kuren und Behandlungen anfängt hat sie das Ekzem ganz gut im Griff.

Was ich damit sagen will: Auch ich bin nicht für Cortison als Allerheilmittel und man muss sich über die Nebenwirkungen bewußtsein. Aber in einem ganz akuten Fall kann Cortison schnell eine Linderung sein. Es bekämpft nicht die Ursachen und ist auch nicht als vorbeugendes Medikament geeignet (und die meisten versuchen ja schon vorbeugend etwas zu tun), aber es kann halt schnell die Symptome lindern. Gerade wenn ich an den obigen Fall denke. Das Ekzem kamm so plötzlich und überraschend und dann gleich so heftig - da war Cortison sicher erstmal eine ganz gute Lösung - natürlich nur kurzfristig (!).

Hallo,

grundsätzlich denke ich auch, dass Cortison die letzte Behadlungsmethode sein sollte.
Wie schon gesagt, Tierärzte greifen leider viel zu schnell zu diesem Mittel - es ist ja auch auf den ersten Blick so furchtbar einfach. Mein TA hatte seine Cortison-Spritze auch schon aufgezogen... als ich ihm gesagt habe, dass ich das nicht möchte - hat er ernsthaft versucht mir zu erzählen, dass das doch gar nicht sooooo schlimm ist.

Eine entfernte Bekannte behandelt ihre Stute mit Cortison. Sie hält es für eine gute Möglichkeit...

Liebe Grüße

Sandra

Danke für eure bisherigen Antworten! FInde es sehr interessant was ihr dazu berichtet habt. Hoffe es melden sich noch einige mehr hier!

LG Buepi

Als Naturheilkundlerin bin ich auf Cortison verständlicherweise nicht gut zu sprechen.

Trotzdem: bevor ein Pferd unnötig unter Sommerekzem leidet, bin ich die erste, die nach Cortison schreit.

Gerade im akuten Fall am leidenden Pferd nimmt eine Cortison-Spritze die Spitze der Symptomatik weg und gibt den Weg frei für eine naturheilkundliche Behandlung, die nicht hektisch an Symptomen herumlaboriert.

Auf dauer ist cortison aber keine Lösung.

Hi!

Also, Cortison ist meiner Meinung nach dann sinnvoll, wenn es dem Pferd wirklich super dreckig geht. Mein Wallach hat sich die Tage vor lauter Juckreitz beim Führen auf den Betonboden geworfen. Er hat sich selber so stark in die Beine gebissen, dass wir die Wunden klammer mussten. Das einzige was da im "Notfall" geholfen hat ist nun mal Cortison...

Eine Dauerlösung oder gar eine Therapie ist denke ich völliger Quatsch, da Corti ja bekanntlicher Weise die Haut dünner macht.

Ich bin aber der Meinung, bei Fällen wie oben beschrieben kann es durchaus 1 bis 2 Tage verwendet werden.

Viele Grüße

Luddy

Hallo Luddy!

Uih, das ist ja schon ein ganz heftiger Juckreiz. Da gebe ich dir recht, in dem Fall ist Cortison wahrscheinlich das einzige was schnell hilft bzw. Linderung verspricht. Aber auf Dauer muß man schon was anderes finden.

LG
Sabrina

Ich sehe das genau wie Katja. Cortison ist auf keinen Fall eine Behandlungsmöglichkeit auf Dauer, aber im aktuen Fall, wenn es darum geht eine schnelle Linderung zu erreichen um überhaupt ordentlich behandeln zu können, ist es eine Möglichkeit.

LG Sady

Ich habe einmal selbst Erfahrung mit Cortison gemacht. Ich hatte damals einen Unfall und der Notarzt vor Ort hatte etwas Sorgen dass ein Halswirbel kaputt gegangen ist. Vorsorglich hat er mir Cortison gespritzt, damit ich dort keine Schwellung bekomme.

Ca. 2 Tage hat sich an beiden Händen die ganze Haut abgeschuppt, zum Teil so stark dass es blutig war!
Soviel zum Thema Cortison....