Kaiserin Elisabeth Forum - Erzsébet Királyné Fórum |
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Autor | Mitteilung |
nicole Boardkaiser Beiträge: 240 | Gesendet: 21:33 - 21.05.2007 Ich habe mir vor einiger Zeit mal die Frage gestellt, warum Elisabeth so interresiert an den Geisteskranken war. Sie besuchte oft Irrenhäuser und wollte vorallem die Irren selbst sehen. Nun habe ich 3 Theorien warum sie das gemacht haben könnte: 1. Sie konnte es ja nie ertragen, dass man sie anstarrte oder sogar "musterte". Vielleicht wollte sie dieses Angstgefühl bei den Irren loswerden. Sie wollte vielleicht selbst herrausfinden wie es ist, wenn man jemand anderen anschaut ohne, dass sich die Person "wehren kann". 2. Aufgrund der häufigen Geisteskrankheiten in der wittelsbacher Familie (z.B. König Ludwig und sein Bruder Otto) hat sich bei ihr das interesse für diese Krankheitsbilder gezeigt. 3. Die Irren gaben ihr eine Art inspiration, in was für "Welten" diese Lebten. Vielleicht suchte sie ja eine "Verwande Seele". Was meint ihr? Habt ihr vielleicht auch Theorien? Andere als meine oder eigene? SCHREIBT |
Sisi
Goldmember Beiträge: 1068
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Gesendet: 22:18 - 21.05.2007 Vielleicht hat Elisabeth, bevor sie "mit den Toten versucht hat zu reden", gedacht, dass sie sich vielleicht auch von den "Irren" besser verstanden fühlte? Sie wollte doch gar keine Kaiserin sein... |
dannymusik
Goldmember Beiträge: 653
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Gesendet: 09:41 - 22.05.2007 @Nicole: Dein 2.Grund wird auch von der Fachwelt als Erklärung angesehen. Da ja die Wittelsbacher entweder depressiv oder geisteskrank waren, hatte auch Elisabeth Angst dem Wahnsinn zu verfallen. Sie wusste ja, dass ihre Vorstellungen und Einbildungen etwas extravagant waren. |
Annameike
Power-User Beiträge: 66
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Gesendet: 11:37 - 22.05.2007 Ich denke es hat sie auch fasziniert diese Verwirrtheit der Menschen. Vielleicht auch teils belustigend? Wollte sie damit provozieren weil die Menschen ja eh gern über sie geredet haben, so hatten sie was zu reden? Ich weiß nicht ist schwer zu sagen |
Ida
Goldmember Beiträge: 562
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Gesendet: 11:40 - 22.05.2007 Nein, sie hat sich nicht belustigt. War insgesamt sehr interessiert und hat sich von ihrem Mann zum Namenstag auch mal ein "vollständig eingerichtetes Narrenhaus" gewünscht -- um zu demonstrieren, wie wichtig ihr das war. |
Sophie
Boardkönig Beiträge: 160
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Gesendet: 21:01 - 24.05.2007 Zitat: Ein Großteil der Wittelsbacher war durchaus gesund !!! Habt Ihr schon einmal von Elisabeth's Jugendfreundin Irene Paumgarten gehört, die sich mit Spiritismus beschäftigte? Elisabeth suchte sie bei ihren Besuchen am Starnberger See mehrmals auf - einmal auch in Begleitung Marie Valéries. Wenn ich mich richtig erinnere, stempelte man Irene mit den Jahren als wenn nicht irre, aber zumindest als gestört ab. |
Ida
Goldmember Beiträge: 562
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Gesendet: 12:12 - 25.05.2007 Hat nicht Corti geschrieben, Elisabeth habe Irene Paumgarten nur freundschaftlich besucht, aber nicht an deren Spiritismus geglaubt -- zumindest als Valerie dabei war. |
Rheinveilchen
Power-User Beiträge: 75
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Gesendet: 10:40 - 26.05.2007 Ich denke, daß neben gezielter Provokation (was Elisabeth ja zeitlebens Vergnügen bereitet hat ) und einem gewissen halb ängstlichen, halb faszinierten Interesse auch eine Sympathie zu allem, was nicht der gängigen Norm entsprach, hinzukam. Sie hat sich ja auch für Bucklige, Kleinwüchsige, siamesische Zwillinge und andere damals als "Kuriositäten" betrachtete Außenseiter interessiert. Wahrscheinlich nicht nur aus Provokation, sondern auch, weil sie sich mit denen, die ausgestoßen, unverstanden und verachtet waren, aufgrund ihres eigenen Schicksals gut identifizieren konnte und eine gewisse Solidarität fühlte. Sie kannte das doch alles selbst zu gut: nicht nur das ständige Angegafftwerden, als ob man ein Zootier oder ein seltenes Ausstellungsstück wäre, sondern auch das ganze Unverständnis gegenüber dem, was sie tat und sagte... es gab ja auch durchaus zu ihren Lebzeiten Leute, die aus Unverständnis zu der Meinung gekommen waren, sie wäre irgendwie geistesgestört oder verrückt. Zumindest gibt es alte Zeitungsartikel und Niederschriften von Gesandten und sonstigen Zeitgenossen, die nach Rudolphs Tod fürchteten, Sisi wäre verrückt geworden und würde es noch. Zudem hat sie ja auch durchaus mit dem "Verrücktsein" kokettiert und sich darin gefallen, wenn sie anderen ein Rätsel war und auf sie einen merkwürdigen Eindruck machte. |
Ida
Goldmember Beiträge: 562
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Gesendet: 21:45 - 26.05.2007 Entschuldigung ich hab nen Irren zu Hause. Nen Journalisten mit Schwerpunkt Fußball u. Radsport. Der tillt auch ohne Epo. Siehe heut abend: VfB:Nürnberg |
Rheinveilchen
Power-User Beiträge: 75
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Gesendet: 22:11 - 28.05.2007 Jaa... Nürnberg hat gewonnen! *freu* *vom-thema-abschweif* |
Ida
Goldmember Beiträge: 562
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Gesendet: 13:00 - 29.05.2007 Hat man nicht sogar kurz vor ihrem Tod, weils Gerüchte über ihren Geisteszustand gab, ein Bulletin über ihre Gesundheit veröffentlicht? Und hat sie nicht selbst das "Wittelsbacher Blut" für Rudolfs Handlung verantwortlich gemacht? |
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