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Autor Mitteilung
mars199
Privatdetektiv

Beiträge: 299


 

Gesendet: 14:57 - 16.03.2009

Ich will mich nur noch zur Regierung äußern, da sich die Diskussion in den übrigen Punkten sowieso festgefahren hat ;)

Zitat:
und die regierung wird das nicht umsonst machen.


Ich habe in einem anderen Post auf der letzten Seite "politischen Aktionismus" angesprochen. Es gibt sehr viele Sachen, die die Regierung "umsonst" macht, nur um kurzfristig mit in Wirklichkeit ineffizienten, aber für die Öffentlichkeit gut aussehenden Gesetzen Wählerstimmen zu fangen. Es soll gezeigt werden, dass sich die Politik der Sache annimmt.

Die Medien wirken auf mich übrigens auch immer unglaubwürdiger. Ich habe kurz nach der Tat einen Bericht im ZDF angeschaut, in dem die Moderatorin kurz darauf hingewiesen hat, dass es natürlich unverantwortlich sei, die Trauergemeinde jetzt zu stören, aber sie natürlich trotzdem vor Ort berichten, da die Öffentlichkeit ja ein Recht darauf habe, so schnell wie möglich jegliche Information zu bekommen.
Eine sicherlich nicht weniger unbegründeter Verdacht als der, dass Killerspiele dran schuld sind, ist der, dass die Täter Aufmerksamkeit wollen. Ich finde es sogar um einiges wahrscheinlicher, dass viele der Amokläufer einfach mal gern im Mittelpunkt stehen wollen.
Das enorme Medieninteresse ist somit genau das, was der Täter eigentlich will. Folglich könnte es vielleicht sogar andere animieren, auch eine solche Tat zu begehen.
Was machen jedoch die Medien? Sie streiten ihre eigene Verantwortung gänzlich ab bzw. erwähnen sie bei Diskussionen natürlich nicht. Viel besser, als sich in das eigene Fleisch zu schneiden, ist doch die Beschuldigung der Computerspiele. Wenn alle nur darüber reden, scheint es ja fast so, als ob das Problem ganz einfach gelöst werden kann. Falls ein Video der Bluttat auftauchen würde, würden sie es natürlich zeigen. Vielleicht käme noch ein Kommentar dazu, in dem darauf hingewiesen wird, wie abscheulich das sei, aber das Publikum ja ein Recht habe, diese Bilder zu sehen.

Tja, so funktioniert doch die Beeinflussung der öffentlichen Meinung. Ständige Wiederholung macht einen Sachverhalt zwar nicht richtiger oder ein Argument aussagekräftiger, trägt aber trotzdem zur Überzeugung bei. Ich glaube mittlerweile kaum noch daran, dass wir in Medienberichten auch nur annähernd alle Fassetten eines Problems geschildert bekommen. Alle Journalisten schwimmen in einem großen Strom....

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