Hallo! Für alle Interessierten! Es gibt im Sisi Museum in Wien jetzt einen Umhang unserer Elisabeth zusehen mit den Stickereien die auf Ihrem Brautkleid waren.Hab das heute in der Tageszeitung, deren ich Namenhier nicht nennen möchte elese, und mir gedacht das wär etwas für Euch! LG aus Österreich

Hallo! Für alle Interessierten! Es gibt im Sisi Museum in Wien jetzt einen Umhang unserer Elisabeth zusehen mit den Stickereien die auf Ihrem Brautkleid waren.Hab das heute in der Tageszeitung, deren ich Namenhier nicht nennen möchte elese, und mir gedacht das wär etwas für Euch! LG aus Österreich

Seit wann wird der den Ausgestelt. Ich hab ihn am 8. Gesehen. Ich dachte der wäre schon länger da

habe erst neulich in einer Zeitung einen Bericht über das Bautkleid Elisabeth´s gelesen. Er hieß: "Nur die Spitze ist geblieben"
Die Unterreiner sagt unteranderem dazu: "es gibt ein paar zeitgenössische abbildungen, aber auf jedem bild trägt elisabeth ein anderes kleid."
und dann heißt es hier noch: Die offiziellen archive schweigen - über die herkunft des kleides ebenso wie über den verbleib des bestickten kleides nach dem hochzeitstag. daher setzt die kunsthistorikerin katrin unterreiner, kuratorin des sisi-museums in wien auf private erinnerungen von sammlern, sisi-fans und nachfahren von hofbediensteten.....


für hinweise die neue spuren zum verbleib von sisis-brautkleid aufzeigen, hat die wiener hofburg extra eine e-mail adresse eingerichtet: brautkleid@hofburg-wien.at

wollte euch nur etwas informieren darüber!!

Habe ich auch schon bei web.de gelesen, dass das KHM quasi historische Detektive angesetzt hat, um das Kleid zu finden.

Ich hab das auch von www.web.de. War ganz verwundert drüber, dass die was überd Sisi schreim. Ich hab da meine Mailadresse.

Ich hab mich auch etwas detektivisch betätigt. :-). Ich fasse mal zusammen, was es über Elisabeth als Braut an Exponaten gibt:
1. in Altötting den Brautkranz aus Blattgold und Goldgespinst
2. in Maria Taferl das Pristergewand mit floralen Silberornamenten
3. die Brautschleppe des KHM mit goldenen Ornamenten (Erdbeerpflanzen)
4. in der Matthiaskirche ein weiteres Priestergewand

All diese Exponate scheinen nicht zueinander zu pasen, es ergibt sich kein schlüssiges Gesamtbild. Wenn ich mir vorstele, ich müsste über ein kleid mit silbernen Ornamenteneine Schleppe mit goldenen Ornamenten anderer Struktur tragen, hätte ich bei der Hochzeit auch den Augustinergang genommen. :-)
Ich habe mal die Fotos des Gewandes von Maria Taferl, der Matthiaskirche Budapest (auf dieser HP unter Ungarn) und der Brautschleppe untereinander verglichen.

Ausschnitt Gewand Matthiaskirche:
[Link zum eingefügten Bild]

Ausschnitt Brautschleppe KHM:
[Link zum eingefügten Bild]

Wie man sieht, gibt es bei beiden Exponaten in den Ornamenten gleiche Strukturen.Das Gewand der Matthiaskirche soll eine Spende von Ida Ferenczy gewesen sein (siehe Martha Schadt - "Elisabeth und ihre
Töchter" S. 174). Es gibt noch einen anderen Quellenhinweis: einen Zeitungsartikel vom 14. April 1901 unter Hofnachrichten:http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?apm=0&aid=vtl&datum=19010424&seite=5&zoom=2

Das Gewand von Maria Taferl passt zu keinem der anderen Exponate. Es soll schon im Jahre 1857 angefertigt worden sein. Es fällt mir schwer zu glauben, daß Elisabeth über 40 Jahre ein halbes Brautkleid im Kleiderschrank hängen hatte, dieses Ida Ferenczy schenkte, bis diese im Jahre 1901 aus dem Rest ein weiteres Priestergewand anfertigen liess.

@ Ida: Martha Schad hat in ihrem Buch "Elisabeth und ihre Töchter" mal wieder etwas Unsinn geschrieben. Das zu einem Priestergewand umgearbeitete Brautkleid befand sich seit 1857 im österreichischen Wallfahrtsort Maria Taferl, der Brautschmuck befindet sich nicht in Ungarn, sondern im bayrischen Wallfahrtsort Altötting.
Ralf

Hallo Ralf,
Ein Zitat von dir vor ein paar Monaten. Lese ich nun deine Erkenntnisse, dann sieht es doch eher so aus, als wäre das Brautkleid in der Matthiaskirche. So wie es auch im Zeitungsausschnitt steht. Goldbrokat kann übrigens über die Jahre hin schon zu einem Silberton verblassen. vor allem, wenn die Schleppe im Dunkeln aufbewahrt wurde und das Kleid dem Licht ausgesetzt war. Aber du hast sicher recht, wenn Elisabeth nicht eine goldene Schleppe über einem silbernen Kleid getragen hätte. Warum ist denn in den Kirchenverzeichnissen nichts über diese Stiftungen zu finden?? Oder im Habsburger Archiv?
Ida

Wenn man neue Erkenntnisse gewinnt, kann man ja seine Meinung schon mal ändern :-) Außerdem war das Gewand aus Maria Taferl einige Male in Ausstellungen als ehemaliges Brautkleides zu sehen, es ist also etabliert.Es wird noch einger Anstrengungen bedürfen, seinen Status in Zweifel zu ziehen, da muß man die Historiker noch überzeugen.Wie die Legitimation des Gewandes in den Kirchenverzeichnissen genau aussieht,weiß ich auch nicht.

So ganz sicher sind die Herrschaften in der Hofburg sich da wohl selber nicht, was das Brautkleid angeht...

Hat eigentlich irgendwer mitbekommen, ob und was bei dieser "Suchveranstaltung" herausgekommen ist?!?
http://www.hofburg-wien.at/de/site/publicdir/0103010311_304.php#83142

Viele Grüße
Tina