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 Forum Index —› Deutschland —› Land und Kirche wollen Garnisonkirche wieder aufbauen
 


Autor Mitteilung
Wissen.de
Novize

Beiträge: 47


 

Gesendet: 20:49 - 29.02.2004

Hat irgend jemand aktuelle Bilder vom ehemaligen standort der Garnisonkirche und weiß jemand, was mit dem Rechenzentrum geschehen soll, welches heute noch auf der Fläche der Garnisonkirche steht.
Ben
Goldenes Premium-Mitglied

Beiträge: 1337


 

Gesendet: 22:54 - 07.06.2004

So, wo ich jetzt auch mal ein Bild in diesem Forum eistellen kann tu' ich's auch gleich mal:

Also, das hier ist die Fassade des Exerzierhauses, gleich neben der Garnisokirche. Es muss sich wohl bis zum Kanal, entlang der "Plantage" (der Platz hinter der Kirche) durchgezogen haben. Das Foto entstand Anfang April: [Link zum eingefügten Bild]

Hier erkennt man es am rechten Rand (wo die Mennekieken draufstehen):
[Link zum eingefügten Bild]

Leider steht auch wirklich nur das! Von hinten sieht's so aus: [Link zum eingefügten Bild]
...und daneben stehen Platten...
Weißer Wolf
Senior-Mitglied

Beiträge: 463


 

Gesendet: 02:41 - 21.06.2004

Bau der Garnisonkirche verzögert sich
Stadt hat bislang kein Ersatzgrundstück für Eigentümer - Traditionsgemeinschaft hält ihre Gelder zurück
von Hans-Rüdiger Karutz

Potsdam - Der Tag der Grundsteinlegung für die Garnisonkirche zum 60. Jahrestag der Bombardierung Potsdams am 14. April 2005 lässt sich offenbar nicht halten: "Der Termin ist fraglich", warnt der Vorsitzende der "Traditionsgemeinschaft Potsdamer Glockenspiel" (TPG), Max Klaar, im jüngsten Rundbrief des Vereins.


Die ARAG-Versicherung als Eigentümer des Rechenzentrums (es steht auf dem ehemaligen Kirchenareal) benötigt ein Ersatzgrundstück, um das Gelände freizugeben und damit baureif zu machen. Die Stadt Potsdam konnte bislang aber kein zufrieden stellendes Ersatzgelände anbieten.


Klaar stellt in kühl realistischer Sicht der Dinge fest: "Der verkündete Baubeginn am 14. April 2005 ist wohl fraglich, wenn die ARAG nicht abgefunden werden kann. Zum Kauf haben Stadt und Land einfach kein Geld", bemerkt der streitbare Vorsitzende.


Der neue Schwung, mit dem die frisch gegründete "Stiftung Wiederaufbau Potsdamer Garnisonkirche" zum Jahresanfang das Thema auch zum internationalen Gesprächsstoff machte, hing weitgehend mit dem Datum der geplanten Grundsteinlegung zusammen: In der Nacht vom 14. auf den 15. April 1945 hatten britische Bomber bei einem Terrorangriff die historische Altstadt Potsdams vernichtet, mehrere Tausend Einwohner und Flüchtlinge getötet. Der 60. Jahrestag sollte mit dem versöhnenden Datum der Grundsteinlegung für den Kichenbau verbunden werden.


Nicht nur der pünktliche Baubeginn scheint gefährdet: Klaar lässt als TPG-Vorsitzender nicht den geringsten Zweifel daran, dass der Verein keineswegs gewillt ist, die bislang gesammelten 5,92 Millionen Euro (Stand Mitte Mai 2004) in die allgemeine Baukasse fließen zu lassen: "Dem Lockruf, wir möchten doch Vertrauen haben und das Geld nun endgültig verfügbar machen, erliegen wir nicht", heißt es. So misstrauen die bisherigen Alleinsammler für das Gotteshaus beispielsweise Zusagen, das von der TPG als "Politisierung" des Gotteshauses verstandene "Internationale Versöhnungszentrum" werde im Neubau nicht mehr untergebracht.


"Das Projekt feiert jetzt fröhliche Urständ", beschwert sich Klaar. Zugleich greift er den Spenden sammelnden neuen Förderverein unter Industrieclub-Chef Hans Rheinheimer an: "Aus unserer Sicht segelt diese Sammlung unter falschem Segel", weil sie das Versöhnungszentrum hinnehme. Klaar attackiert den Förderverein: "Wer Spenden erbittet, muss den Gebern klar sagen, worum es geht; alles andere ist unredlich."


Somit erhitzt sich der Streit um den "richtigen" Spendensammler weiter. Rheinheimer hatte jüngst im "Verein Berliner Vorstadt" auf Publikumsfragen strikt geantwortet: "Spenden Sie für uns!" Dagegen sieht sich die TPG als allein befugten Sammler, der keinen Euro in unbefugte Hände geben will.


Die nächste Runde im unendlichen Garnisonkirchenstreit ist bereits terminiert: Am 5. September treffen sich die Vereinsmitglieder wieder in Potsdam.


Artikel erschienen am 21. Juni 2004

Quelle: http://www.welt.de/data/2004/06/21/294589.html

Ben
Goldenes Premium-Mitglied

Beiträge: 1337


 

Gesendet: 11:02 - 21.06.2004

Schöne Schei*e...Wär ja auch zu schön gewesen, wenn Mal etwas pünktlich beginnen würde...Das Stadtschloss ist verschoben, der Neumarkt und jetzt auch noch das...

Was hat denn dieser Klaar noch Mal für'n Problem mit dem Versöhnungszentrum? Will der, dass das Haus auch als Kirche genutzt wird? Ist ja auch toll: Da spendet man, und am Ende werden deine Spenden gar nicht verwendet - und zurück bekommt man sie bestimmt auch nicht...
Weißer Wolf
Senior-Mitglied

Beiträge: 463


 

Gesendet: 15:15 - 21.06.2004

Mir ist egal wozu dieses Gebäude verwendet wird. Und wenn es ein Kindergarten würde. Hauptsache, der Bau steht irgendwann mal wieder und ich kann mich an seinem Anblick erfreuen. Um mehr geht es nicht. Aber auch nicht um weniger.
Ben
Goldenes Premium-Mitglied

Beiträge: 1337


 

Gesendet: 17:22 - 21.06.2004

Mir ist es auch recht schnuppe...Von mir aus kann man auch einen Techno-Club dort unterbringen...
Solange der Bau nicht von irgendeiner religiösen Instanz als Kirche geweiht wird, ist es doch nur ein Haus mit Turm und kann man dadrin machen, was man will, oder?
Kai_2
Senior-Mitglied

Beiträge: 288


 

Gesendet: 20:31 - 21.06.2004

ich wieß nicht, aber ich hätte schon gerne wieder eine kirche gehabt. aber es geht primär um wiederaufbau und stadtreparatur.
schade, dass es sich zieht. aber das ist ja fast immer so.
Ein_Hannoveraner
Stammgast

Beiträge: 65


 

Gesendet: 21:22 - 21.06.2004

Finde ich nicht schade...!?!
Nebenanmerkung: Ich hab spätestens im nächsten Februar mein Diplom...Mal schauen, wo ich einen Traumjob finden kann...Potsdam wär schon so mein Format
Weißer Wolf
Senior-Mitglied

Beiträge: 463


 

Gesendet: 23:47 - 21.06.2004

Ich bin auch einer Nutzung als Kirche nicht abgeneigt. Mir geht es aber nur darum, dass dieses kulturelle Erbe und diese Schönheit endlich wieder in Stein manifestiert wird.
Booni
Mitglied

Beiträge: 190


 

Gesendet: 22:16 - 24.06.2004

Ich hoffe auch dass dieser wichtige Ort unserer Geschichte (selbst wenn es auch einen schwarzen Tag gab: die zusammenkunft des ersten Reichstages unter Hitler) wieder rekonstruiert wird.
Doch wenn ich ehrlich bin glaube ich dass Stadtschloß und Garnisonskirche noch ewig brauchen... mit der Homepage des Stadtschlosses wird ja auch nix mehr. Schade... dabei könnte man Potsdam so schnell wieder verschönern (wobei schnell hier relativ ist...)

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