Ich glaub, Joe´s Internetleitung ist abgesoffen.

Hoffentlich nur die Leitung.

Sowas möchte ich nie erleben bitte!

[Link zum eingefügten Bild]

Joe...noch am pumpen und paddeln?

Na, hoffentlich treibt der nicht inzwischen neben Rügen, du!

Schwimmt der Anhänger?

Think positive, der ist im Urlaub ohne PC und Innernett, aber mit Anhänger


Hoffe ich jedenfalls

Jou, glaub ich auch mit Urlaub in old-fashioned.

Hab ihn wegen watt anderes angeschrieben vor dem kühlen Nass, auch noch Funkstille

Aber gönn wir ihm den Urlaub (hoffe nicht in Pakistan)

Hi @ All!
Bin/ sind wieder aufgetaucht! Im wahrsten Sinne des Wortes. Aber chronologisch:
War mit Freunden am 2./3. August mit meiner Mono auf der Rennstrecke, haben uns dann zum Ende der Woche bei uns zu Hause eingefunden, das Lückendorfer Bergrennen stand auf dem Programm, erstmals waren Phil Read und Jim Redman angekündigt (und natürlich auch da!). Nur dann kam alles anders ...

Bereits am Freitag, 6.August, hat es ziemlich heftig geregnet, ich habe die Aktiven im Fahrerlager sehr bedauert wegen der Unannehmlichkeiten (ist halt 'ne Wiese, da wird bei viel Regen viel Schlamm und Matsch, habe ich selbst mal miterlebt), aber nicht gedacht das es noch viel schlimmer kommt (das Bergrennen wurde am Samstag-Vormittag abgesagt). Dann die ganze Nacht wahre Sturzbäche vom Himmel, wir hatten so 160 l/m2. Samstagmorgen, 7.August, 8:00 war es soweit: Der Boden konnte kein Wasser mehr aufnehmen, die gesamte Kanalisationen voll, und so schoss das Wasser aus den umliegenden Bergen in unseren Ort. Wir haben Hanglage, relativ weit oben (leider nur das vorlezte Haus, sonst hätt's gereicht), trozdem gab es in der Entwässerung Rückstau und binnen Sekunden stieg Waser in unseren Keller, hatten "nur" 25-30 cm, weil ich dann die oberhalb liegenden Gullys mit Müllsäcken und Betonplatten abgedeckt habe. Auf unserer abschüssigen Strasse schoss das Wasser in Wadenhöhe abwärts. Auch die Garage wurde von 5cm hohen Wasser durchflossen, zum Schwimmtest vom Hänger kam es glücklicherweise nicht. Unser Schaden ist verkraftbar, andere Familien hat es zum Teil existenziell voll erwischt. Manche Familien in umliegenden Orten haben Alles verloren, denen ist schwer zu vermitteln, dass sie doch das Wichtigste behalten haben, ihr Leben.
Wir haben trotz des relativ geringen Schadens (2 Waschmaschinen, Einrichtung, leichte Bauschäden) 2 Tage und 2 Nächte geräumt, gereinigt, getrocknet. Unvorstellbar was bleibt, wenn das Wasser wieder weg geht. Feuchtigkeitsschäden werden sich noch offenbaren, denke ich. Aber: Uns geht's gut, das Materielle werden wir wieder hinbekommen, auch ohne Versicherung (wir mussten erfahren, dass dies nicht eingeschlossen ist).

Dann ab Montag in meiner Arbeit in Görlitz: Totalverlust des Untergeschosses (Millionenschaden, muss auf Rohbauzustand entkernt werden). Da hat ja ein Dammbruch auf polnischer Seite am Samstag-Abend zur Katastrohe geführt: Das Wasser stieg ja nicht relativ langsam wie bei "normalen" Hochwasser, sondern binnen weniger Stunden von normalen Pegeln von 0,75-1,50 auf 7,07 Meter! Haben da eine Woche gesichtet, gesichert, geräumt. Und es hat 5 Tage gebraucht, bis Alles in den oberen Etagen wieder lief, und wir Stück für Stück die Elektro- und Kommunikationssysteme wieder in Betrieb setzen konnten. Dann kamen die Abbruch- und Entsorgungsfirmen und wir sind für eine Woche Motorradurlaub nach Österreich/ Kärnten gefahren. Ich wollte einfach nur weg. Und war auch seitdem bis gestern nicht mehr im Netz.
Das ist die Geschichte, warum Ihr solange nichts von mir gehört habt.

PS: Das Motorradfahren war wieder sehr schön. An-/ Abreise in 2 Etappen mit je 2x 400km, sonst jeden Tag 250-300 km-Touren.
Ich glaub', ich braucht Urlaub :-)

@reynolds: Hast Post!

Scheisse gelaufen da bei euch.
Für die Leute da, ist das ne ganz grosse Katastrophe.
Joe, du hattes ja richtiggehend Glück bei dir Zuhause.

Imponiert hat mich dieser Satz:

Zitat:

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Ich wollte einfach nur weg

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Das ist wohl die letzte grosse Freiheit eines Bikers.
Auch traurig aber Wahr