Ahnenforschung im Ostdeutschen Diskussionsforum

    

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Autor Mitteilung
K. Mur
Neuling

Beiträge: 38


 

Gesendet: 17:10 - 26.07.2015


NERINGA

Für Neringa bei Karweiten unter dem Sand
Des Burgherrn von Windburg berühmter Stein;
Eine weite Strecke die Verliebten verband
Entlang der Nehrung, um zusammen zu sein.

Neringa kannte den Haff und die Sterne,
Die Sprache der Möwen und deren Beschwerden.
Die preußischen Menschen wollte sie gerne
Machen zu glücklichsten Menschen auf Erden.

Die Preußen sind wortkarg und reden nicht viel,
Sie lieben ihr Preußenland heute wie früher,
Sie kommen des Öfteren nach Memel aus Kiel
Um Zum Wohl zu sagen und trinken ein Bier.

K.Mur
K. Mur
Neuling

Beiträge: 38


 

Gesendet: 19:59 - 07.01.2016


FISCHFANG IN MASUREN

Der Fischadler horstet weitab vom See
In tiefem Wald, hinter der Bucht;
Das Wasserhuhn krächzt in der Nähe
Im Schilf, wo es die Küken sucht.

Warm wird’s um die Herzen alter Ostpreußen
Beim Plätschern und Glänzen in ihren Kähnen
Zappelnder Fische aus Netzen und Reusen,
Die sich zurück in die Tiefen sehnen.

Sie werfen ihre Karauschen und Hechte
Zurück in den See und schwätzen, und scherzen:
„Seit frei! Ihr habt schließlich Heimatrechte
Wie jeder Preuße und Preußen im Herzen!“

Der Fischadler hat die Übersicht -
In seinen Fängen ein Hecht als Beute -
Schwebt majestätisch im Morgenlicht,
Betrachtend von oben die seltsamen Leute.

K.Mur
K. Mur
Neuling

Beiträge: 38


 

Gesendet: 15:19 - 14.02.2016

OSTPREUßENS GROßMÜTTERN

Den Daunenfedern schulden wir ein Lob!
Die waren kleinen Preußen Gottes Segen,
Ihr alt bekannter Eigenschaften wegen,
Als Frost und Krieg in Ostpreußen getobt.

Ein Lob dem zahmen und wildem Federvieh,
Den Großmüttern, die hatten Schnupfen
Nach vieler Arbeit und Gänserupfen,
Nach Angst und Trauer, Leid und Mühe!

Womöglich heute noch aus den Wolken oben
Schütten liebevoll sie auf Ostpreußen nieder
In Schnee die teuren Daunen, die wir loben,
Märchenhafter Gänse silbernes Gefieder.

K.Mur
K. Mur
Neuling

Beiträge: 38


 

Gesendet: 15:43 - 02.07.2016



KRUTTINNA

Türkis erstrahlen die Libellen
Auf der Kruttinna, und leise
Liebevoll erzählen
Dem stillen Fluss auf ihre Weise

Von der Johannisburger Heide...
Vom Eber, Hasen, Elch und Reh,
Von knorriger Eiche und grüner Weide,
Vom Mucker- und vom Spirding-See...

Leuchtet, schwirrt Kruttinnas Seele,
Wenn die Linden auf sie schauen,
Auf den Flügeln der Libelle
Durch Galinden und Sudauen.

Und Prinzessin zu ihr sagen
Bäume die zum Himmel ragen;
Eichhörnchen huschen sacht,
Treue Wächter Tag und Nacht.

K.Mur
K. Mur
Neuling

Beiträge: 38


 

Gesendet: 15:43 - 02.07.2016



KRUTTINNA

Türkis erstrahlen die Libellen
Auf der Kruttinna, und leise
Liebevoll erzählen
Dem stillen Fluss auf ihre Weise

Von der Johannisburger Heide...
Vom Eber, Hasen, Elch und Reh,
Von knorriger Eiche und grüner Weide,
Vom Mucker- und vom Spirding-See...

Leuchtet, schwirrt Kruttinnas Seele,
Wenn die Linden auf sie schauen,
Auf den Flügeln der Libelle
Durch Galinden und Sudauen.

Und Prinzessin zu ihr sagen
Bäume die zum Himmel ragen;
Eichhörnchen huschen sacht,
Treue Wächter Tag und Nacht.

K.Mur
K. Mur
Neuling

Beiträge: 38


 

Gesendet: 16:48 - 02.10.2016


SMS KÖNIGSBERG

Die schwarzen Askari bei Usambara,
Der Tupfen Schnee auf Kilimandscharo,
Königsberg vor Lindi und Bagamoyo
Erstrahlten einst in preußischer Treue.

In warmen Nächten in Rufiji-Delta
Schlummern nur Flusspferde und Krokodile;
Ein kleiner Hadzapi Märchen erzählte,
Wie lautes Donnern durchbrach die Stille.

Der Sommer tauchte in roten Wein,
Geschrei, Gefechte, Getümmel;
Hyänen kicherten am Wasser gemein
Bei Mond und sternvollem Himmel.

Am Tanganjika-See, am Njassa, bei Tanga
Müde geworden schlafen wohl lange
Schwarze Askari und Marinesoldaten,
Die preußische blaue Augen hatten.

K.Mur
K. Mur
Neuling

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Gesendet: 15:54 - 08.01.2017


SOMMER IN DER HEIDE

Der Große Wolf mag keine Todesflinten,
Der Springende Hirsch erreicht den Wald,
Der Schuss des Jägers geht nach Hinten,
Zum Glück, zu rostig seine Flinte und zu alt.

Die bleierne Kugel streift die Gegenwart
Der kleinen Wölfe unter Fichten,
Die Sommerzeit in unwiederholbarer Eigenart
Lernt auf der Hut zu sein und fürchten.

Noch zieren, gepflegt von unbekannten
Wolken, Ostseewinden, zauberhaften Feen,
Die vielen Blumen, wie teure Diamanten,
Preußens Mohr und kühle Seen.

Wenn auch die Mücken unruhig sind...
Was soll es? Aus dem Gras und Mauerritzen
Kommen sie, die Plagegeister, und stechen blind,
Um das schöne Preußenland beschützen.


K.Mur
K. Mur
Neuling

Beiträge: 38


 

Gesendet: 17:34 - 05.03.2017


FRÜHLINGHAFT

Wenn das kalte Eis zerschmolzen,
Vor dem Strande sich die stolzen
Junge Birken, alte Weiden
In die grüne Tücher kleiden.

Auf der Memel, auf den Wellen
Fischlein aus den Fluten schnellen,
Vöglein in den Lüften flattern,
An dem Ufer Enten schnattern.

Freuen sich der Sonnenwärme
Ameisen und Krähenschwärme,
Auf der Königin Luise Brücke
Die Libelle und die Mücke.

Sonne über Preußenland,
Leuchtend flattert ihr Gewand,
Streut in Frühlingstagen gerne
Samlands Bernstein Nah und Ferne.

K.Mur
K. Mur
Neuling

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Gesendet: 00:33 - 18.09.2017

DIE HEIMAT VON COPPERNICUS


Es wechseln Kleidungen und Mode,
Der Eine geize, der Andere zahle;
Der fromme Onkel Lucas Watzenrode
In Heilsberg, zwischen Simser und der Alle,

Blieb eitlen Dingen gleichgültig und fern.
Ihm waren teuer die Spaziergänge am Fluss,
Die Morgenröte und der Morgenstern,
Die ruhigen Gespräche mit Coppernicus.

Die Sonne kam bei Frauenburg zum Ziel,
Wo Preußenland, die Erde und Planeten
Machten um sie riesengroße Kreise still,
Als ob sie plötzlich unsichtbare Flügel hätten.

Marienburg, Königsberg, Allenstein und Thorn
Erstrahlten neu in Flüssen und Gewässern;
Es reiften Obst, Gemüse und das Korn,
Und kamen Schiffe voller Heringfässern.

K.Mur
K. Mur
Neuling

Beiträge: 38


 

Gesendet: 21:45 - 30.03.2018

EIN BÜNDNER KÖRBCHEN

Fräulein M. bewahrt das Erbe
Bündner Flechtkunst am Oberrhein,
Wo sie fleißig flechtet Körbe
An dem Fluss, zwischen Gestein.

Von dem großen Felsen runter
Schaut ein Kätzlein und die Sonne,
Und der junge Rhein singt munter
Voller Lust und voller Wonne.

In das Körbchen aus Graubünden
Aus den rheinischen Weidenruten
Kommen Äpfel aus Galinden,
Nur die Reifen und die Guten.

K.Mur

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